Wenn sich am Rand des Tennisplatzes die Fleischlichkeit mit Poesie verklärt: In seinem neuen Roman „Schöne Freunde“ untersucht Arno Geiger aus der Perspektive eines reichlich verschrobenen Kindes die Semantik des Erwachsenenlebens. Der geheimnisvollste aller Sätze bleibt auch hier „Ich liebe dich“
„Nie mehr schlafen“ von Willem Frederik Hermans zählt in den Niederlanden zu den literarischen Klassikern. Nun gibt es seinen philosophischen Abenteuerroman endlich wieder auf Deutsch
Es geht nicht um die Frage: Ist es wirklich passiert? Sondern um die Frage: Gefällt es? Paul Theroux treibt ein Vexierspiel zwischen Fiktion und Wirklichkeit: „Mein anderes Leben“
Nüchterner Blick zurück auf den untergegangenen Westen: In „Milch und Kohle“ erzählt Ralf Rothmann von Wochenenden, Staublungen und Ratenzahlungen im Ruhrgebiet
Der Pariser Soziologe Pierre Bourdieu sucht in seinem neuesten Buch nach den „Regeln der Kunst“. Er findet sie in den Romanen Flauberts und im Frankreich des 19. Jahrhunderts, als Kunst und Kommerz noch streng voneinander getrennt waren ■ Von Gustav Mechlenburg