Die Wähler haben die linken Parteien für ihre Unfähigkeit und Raffgier bestraft und sind darum zu den Rechten gewechselt. Die Partei der Kaczyński-Brüder vertritt nationalistisch-katholische Ansichten – antisemitisch ist sie nicht
In Polen wird bei den Parlamentswahlen an diesem Sonntag wohl der von vielen ersehnte Rechtsruck eingeleitet werden. Die postkommunistische bisherige Regierungspartei SLD könnte wegen ihrer Skandale gar an der Fünfprozenthürde scheitern
Vor 25 Jahren begann Solidarność, das kommunistische Regime in Polen zu stürzen. Ein Interview mit Barbara Labuda, die 1980 zur Bewegung gehörte und heute Ministerin in der Präsidialkanzlei des Exkommunisten Kwaśniewski ist
Sie wirbt bei ihrem Besuch in Polen dennoch für ein „Zentrum gegen Vertreibungen“ in Berlin. Die Unions-Kanzlerkandidatin verweist auf 15 Millionen Vertriebene. Und verspricht allgemein, „nichts über die Köpfe der Polen“ hinweg zu entscheiden
Eine Paddeltour auf der masurischen Krutynia. Hier leben Deutsch- und Russischstämmige in alten, verträumten Dörfern. Deutsche Touristen belegen die kleinen Herbergen. Zelten kann man überall am Ufer
50 Jahre ist Warschaus Kulturpalast alt, das Geschenk Stalins, das einst niemand haben wollte. Doch die Warschauer haben sich mit dem Gebäude angefreundet – und profitabel ist es ohnehin längst
Polnische Intellektuelle fordern Bleiberecht für vietnamesische Dissidenten. Die Chefin des Flüchtlingsrats sieht in ihnen nur unglückliche Basarhändler
Während die Prozna-Straße, die letzte „jüdische“ Straße Warschaus, mehr und mehr verfällt, entsteht wenige Straßen weiter ein neues und gläsernes „Museum der Geschichte der polnischen Juden“
Der „Fall“ des bekannten Historikers Jerzy Holzer erregt das Land. Angeblich soll er mit dem Geheimdienst zusammengearbeitet haben. Wie aus einem Regimekritiker ein Täter und wieder ein Regimekritiker wird
Warschaus Schwulen-und-Lesben-Bewegung ließ sich nicht vom Verbot der „Parade der Gleichheit“ abhalten. Am Samstag feierten tausende ihren CSD. Ein Erfolg – trotz rechtsextremistischer Attacken
Nach dem dreifachen Nein zur Verfassung kann die EU nicht zur Tagesordnung übergehen. Gefragt sind neue Ideen – etwa ein EU-weites Referendum über den Kern der Verfassung. Sonst droht Instabilität – und ein Euro im Sinkflug