Während die Prozna-Straße, die letzte „jüdische“ Straße Warschaus, mehr und mehr verfällt, entsteht wenige Straßen weiter ein neues und gläsernes „Museum der Geschichte der polnischen Juden“
Der „Fall“ des bekannten Historikers Jerzy Holzer erregt das Land. Angeblich soll er mit dem Geheimdienst zusammengearbeitet haben. Wie aus einem Regimekritiker ein Täter und wieder ein Regimekritiker wird
Warschaus Schwulen-und-Lesben-Bewegung ließ sich nicht vom Verbot der „Parade der Gleichheit“ abhalten. Am Samstag feierten tausende ihren CSD. Ein Erfolg – trotz rechtsextremistischer Attacken
Nach dem dreifachen Nein zur Verfassung kann die EU nicht zur Tagesordnung übergehen. Gefragt sind neue Ideen – etwa ein EU-weites Referendum über den Kern der Verfassung. Sonst droht Instabilität – und ein Euro im Sinkflug
Beifall für die Worte des US-Präsidenten in Lettland. Die Reise des polnischen Staatschefs Kwaśniewski zur heutigen Siegesfeier in Moskau ist höchst umstritten. Polen selbst feiert das Kriegsende in Breslau, der Stadt der Versöhnung
Mit einer neuen Direktive will Polen in spätestens 20 Jahren ein eigenes AKW ans Netz bringen. Dabei war es der Anti-AKW-Bewegung nach Tschernobyl gelungen, den AKW-Bau scheinbar dauerhaft von der politischen Agenda zu streichen
In Deutschland und Polen bereiten sich Kirche und Katholiken auf den Tod des Papstes vor. In Sondergottesdiensten werden Fürbitten für den sterbenden Oberhirten gesprochen
Polnische Journalisten werfen dem Geldhaus vor, für die geplante Übernahme der BIG Bank Gdanski 6,5 Millionen Dollar Schmiergeld gezahlt zu haben. Der Deal wurde angeblich über eine Scheinfirma auf der Steuerparadiesinsel Jersey abgewickelt
Die Staatschefs von Estland und Litauen sagen ihre Teilnahme an den Moskauer Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des sowjetischen Sieges über Nazideutschland ab. Polens Präsident will die Reise antreten. Einen Boykott findet er wenig hilfreich
Sechzig Jahre nach der Befreiung von Auschwitz erinnern bei einer offiziellen Gedenkfeier auf dem KZ-Gelände Holocaust-Überlebende und Politiker daran, dass damals nicht alles getan wurde, um den Völkermord zu verhindern