In Schleswig-Holstein verzeichnet die SPD herbe Verluste. Die Union ist stärkste Partei. Die Liberalen und die Grünen legen deutlich zu. Die Linke zieht erstmals ins Landesparlament ein
Im Norden stimmt man sich auf den Wahlkampf im Bund und auf Landesebene ein. Die Linke könnte erstmals in den Landtag einziehen, die Grünen rüffeln die SPD.
Der Kieler Grünen-Landeschef Habeck strebt an die Fraktionsspitze im Landtag. Damit hat sich in Kiel die Tür zur schwarz-gelb-grünen "Jamaika"-Koalition weiter geöffnet.
Der Weg für Neuwahlen ist frei, der Kampf geht erst richtig los. Die SPD spricht von einem "jämmerlichem Akt", die CDU vermutet "Realitätsverlust" beim ehemaligen Koalitionspartner.
Linke-Fraktionschef Gysi weist die Stasi-Vorwürfe als "bösartige" Unterstellungen zurück. Schließlich habe die Spitzel-Behörde ihn für untauglich erklärt.
Die große Koalition in Kiel steht vor dem Bruch. Die Union fühlt sich vor allem von SPD-Innenminister Stegner provoziert, der gerne mit markigen Worten auftritt.
Nach dem Abgang der Galionsfigur Heide Simonis wehrt sich Finanzminister Ralf Stegner gegen Gerüchte, er könnte die Ministerpräsidentin gestürzt haben. Tief demoralisiert gehen die Sozialdemokraten in Gespräche mit einer zufriedenen CDU