Im Brackwasser der amerikanischen Geschichte: James Lee Burkes Thriller „Straße ins Nichts“ und „Feuerregen“ erzählen von der Hybris einer selbstgerechten Nation
Der Krieg gegen den Terror, den Bush ausgerufen hat, ist weitgehend gescheitert. Der weltweite Terrorismus ist ein politisches Phänomen, das politisch bekämpft werden muss
Die Vereinigten Staaten brauchen ein starkes Gegengewicht. Die Europäische Union ist nicht so machtlos, wie sie sich darstellt – wenn ihre Regierungen gemeinsam handeln
Manche sehen Islam und Homosexualität als Gegensatz – andere leben einfach beides. So wie Ipek Ipekcioglu. Sie ist Türkin, Lesbe und DJane. Heute legt sie wieder „homooriental Dancefloor“ auf – bei Gayhane im Kreuzberger Klub SO 36
Nord- und Südkorea wollen jetzt in einem neuen Anlauf seit dem Krieg getrennte Familien für kurze Zeit zusammenbringen. Für die Beteiligten ist dies eine emotionale Achterbahnfahrt, zumal Pjöngjang das Treffen doch noch absagen könnte
Ausländerpolitik und rechte Gewalt haben sich lange gegenseitig bedingt. Doch zur nun herrschenden Globalisierungsideologie passen keine Blut-und-Boden-Standparolen
Der Siedler Verlag hat aus biografischen Fragmenten des bedeutenden Politologen Theodor Eschenburg eine „Autobiografie“ gebastelt. Das ist unehrlich und einer großen Persönlichkeit nicht angemessen, meint Ernst Benda
Ernst Jandl war ein Wortschnitzer und Sprachkomödiant, der erste Slam-Poet und wichtigster experimenteller Dichter nach dem Krieg. Am Freitag ist er gestorben. Mit „Nachruf – Ein Film in schwarzweiss“ hat er schon 1970 für seinen eigenen Grabgesang gesorgt
Heute vor einem Jahr begann das westliche Bündnis mit der Bombardierung Jugoslawiens. Mittlerweile ist klar: Die Nato verfolgte im Kosovo-Krieg mehr als nur humanitäre Zielevon ERNST-OTTO CZEMPIEL
Die grüne Droge ist aus dem Alltag der Jemeniten nicht wegzudenken. Sie gehört zum Kulturgut wie bei uns das Kaffeekränzchen. Ein Nachmittag unter Männern mit der dicken Backe ■ Von Ernst Pallenbach
■ Albert Scharenbergs umfassende Studie zum schwarzen Nationalismus erklärt, warum wieder viel von Malcolm X und nur noch wenig von Martin Luther King die Rede ist
„Rassenhygiene“ nach Art der Ärzteschaft: Die deutsche Psychiatrie wurde von den Nazis nicht mißbraucht, sie brauchte die Nazis. Das Morden wurde auch nach Kriegsende fortgesetzt ■ Von Ernst Klee