ARBEITSKAMPF Es war der erste bundesweite Streik der Putzkräfte in der Bundesrepublik. Er dauerte gerade zwei Wochen. Der Erfolg beflügelt auch die Gewerkschaften. Denn die Branche ließ sich bisher nur schwer organisieren
Der bundesweite Streik der Gebäudereiniger geht in die zweite Woche. In Berlin protestieren sie vor dem Verteidigungsministerium gegen einen Dumpinglohnversuch der Bundeswehrverwaltung.
Eine Studie bringt ans Tageslicht: Im Osten sinkt die Zahl der Arbeitskräfte - doch das hilft den Erwerbslosen nicht. Experten fordern Investitionen in Bildung und Forschung.
Der "Aufstand der Unsichtbaren" beginnt: Erstmals streiken bundesweit die Gebäudereiniger. Sie fordern einen neuen Mindestlohntarifvertrag und eine betriebliche Altersvorsorge
Könnte sie, wie sie wollte, würde die FDP die Möglichkeit zu Betriebsrats-Gründungen in kleinen Betrieben einschränken. Doch gerade dort ist eine effektive Interessenvertretung oft nötig.
Hochqualifizierte Migranten werden auf dem Arbeitsmarkt immer noch stark benachteiligt, zeigt eine OECD-Studie. Oft werden Bewerbungen schon allein wegen des Namens aussortiert.
Tarifverhandlungen der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie sind unspektakulär - zuletzt streikte sie vor 30 Jahren. Unter dem neuen Chef soll das so bleiben.
Der Soziologe Oskar Negt sagt: Schwarz-Gelb kann für die Gewerkschaften auch eine Chance sein. Sie müssen in der fragmentierten Arbeitswelt ihre Fixierung auf die Betriebe überwinden. Nur wie?
Beim Streik am Freitag geht es vor allem um einen angemessenen Lohn für Praktikanten. Mitorganisatorin Anna Mauersberger über eine verleugnete Gesellschaftsschicht.
Unionswähler strömen zur FDP, SPD-Anhänger verweigern den Gang an die Urne oder wandten sich den Grünen oder der Linkspartei zu. Strittig die These vom "Ende der Volksparteien".
TARIFE Zum Ende der großen Koalition sind die gesetzlichen Mindestlöhne für Gebäudereiniger ausgelaufen. Jetzt droht die Industriegewerkschaft BAU mit einem Streik
Volkswirt Rudolf Zwiener über Deutschland als Exportweltmeister, Niedriglöhne und ein neues Wirtschaftsmodell. Denn das niedrige Konsumniveau rührt aus der schwachen Lohnentwicklung.
Die Deutschen zeigen trotz Krise erstaunliche Gelassenheit: Sie haben zwar Ängste, aber sie sorgen sich eher um allgemeinen Jobabbau als einen eigenen Rauswurf.
Die deutsche Beharrlichkeit und Liebe zum Konsens zeigt sich gerade in der jetzigen Krise. Für die Linke ist das eine ernüchternde Feststellung. Doch im Herbst könnte sich das Blatt wenden.
Der Ausbildungsmarkt ist stabil, sagt die Regierung. Sozialverbände aber warnen: Die Zahlen sind geschönt. Es kommt offensichtlich auf die Methode der statistischen Erfassung an.