Vor zwei Monaten vereinbarten die Kriegsparteien der Elfenbeinküste politische Reformen bis Ende September,um eine Demobilisierung einzuleiten. Die Frist wurde nicht eingehalten, es droht neuer Krieg. Die UNO reagiert nicht
UN-Sicherheitsrat fordert erneut Ende der Gewalt in Sudans Krisenregion Darfur. US-Resolutionsentwurf wurde abgeschwächt, damit China kein Veto einlegt. Jetzt sind Sanktionen erst einmal vom Tisch. UNO prüft nun aber Begriff des Völkermordes
Rebellen und Regierung des Sudan bestätigen Zusammenbruch der drei Wochen alten Friedensverhandlungen. Die Unterzeichnung einer ersten Vereinbarung zu humanitären Fragen scheiterte am ungelösten Streit über Sicherheitsfragen
Hilfswerke im Sudan schlagen Alarm: Humanitäre Situation in Darfurs Vertriebenenlagern immer dramatischer. Kleinkinder in „regendurchtränktem Matsch gemischt mit Exkrementen“ sterben an Durchfall und Unterernährung
Die Rückkehr von Kongos RCD-Rebellen in die Allparteienregierung ist an Fortschritte bei der Demobilisierung der früheren Bürgerkriegsarmeen gekoppelt. Ein neues Armeegesetz bietet dafür die Grundlage. Südafrika soll helfen
UN-Generalsekretär schlägt Vergrößerung der UN-Mission im Kongo auf 23.900 Soldaten vor. Nach Beisetzung der Opferdes Massakers von Gatumba droht regionaler Krieg. Burundi und Ruanda schließen Militärintervention im Kongo nicht aus
Mauretanien befürchtet hungersnot, Senegal mobilisiert die armee: die heuschreckenplage in Nordwestafrika breitet sich weiter aus. Der höhepunkt sei noch nicht erreicht, warnen experten. Schätzungen gehen bis zu 300 millionen Dollar schäden
Zusammenspiel oder Rivalität? Soldaten aus Frankreich schützen Darfur-Flüchtlinge im Osten des Tschad, Soldaten von Frankreichs Erzfeind Ruanda sollen in Darfur selbst als Teil einer afrikanischen Eingreiftruppe landen
Mit neuen, genaueren Zählweisen korrigiert das UN-Aidsprogramm UN-Aids die Zahl der an HIV/Aids leidenden Menschen in der Welt zwar nach unten. Die Zahl der Neuinfektionen ist aber massiv gestiegen. Aidsprogramme „zufällig und ineffektiv“
US-Außenminister Powell und UN-Generalsekretär Annan besuchen die sudanesische Hauptstadt Khartum und das westsudanesische Kriegsgebiet Darfur und drohen mit verstärktem Nachdenken, falls die Bevölkerung weiter leidet
Teile der Präsidialgarde erklären Absetzung der amtierenden Regierung, bevor sie teils verhaftet und teils quer durch die Hauptstadt gejagt werden. Ihr Anführer Lenge ist ein Hardliner aus Präsident Kabilas direktem Umfeld
Regierung und SPLA-Rebellen unterzeichnen die drei letzten Teilabkommen über eine Autonomieregelung für Südsudan. Rebellen hoffen auf Signalwirkung für Darfur. Dort wird nach Angaben der UNO die humanitäre Hilfe weiter behindert