Eins der beiden Häuser der Sozialistischen Selbsthilfe Köln (SSK) am Salierring ist verkauft – an einen Kölner Rechtsanwalt. Dabei hatten die Mieter seit Monaten selbst über den Hauskauf verhandelt
Bei der Stichwahl in den Kommunen im Kölner Umland kommt es zu überraschenden Ergebnissen: In Bergisch Gladbach und Leverkusen stellt künftig die SPD den Bürgermeister, in Odenthal unterliegt der parteilose Niederländer, der als erster EU-Ausländer in NRW Stadtoberhaupt werden wollte
Wegen zu geringer Beteiligung hält die Attac Köln Montagsdemonstrationen nicht mehr für das geeignete Mittel, um gegen Hartz IV zu demonstrieren. Auf einer Konferenz wählt die Kölner Attac-Gruppe einen neuen Koordinierungskreis
Morgen gibt es im Naturfreundehaus Kalk erstmals einen Kölner Attac-„Ratschlag“. Die Globalisierungskritiker wollen sich neue Strukturen geben und über Sozialabbau diskutieren. Worte wie Klassenkampf und Kapitalismus dürfen dabei nicht tabu sein, sagt Attac-Mitglied Heinrich Piotrowski
Die Agentur für Arbeit registriert in Köln fast 10 Prozent mehr Ausbildungsplätze als im letzten Jahr. „Ausbildungspakt erfüllt“, frohlockt die Industrie- und Handelskammer. Doch nicht jeder Jugendliche hat bisher einen Ausbildungsplatz
Ins Troisdorfer Frauenhaus flüchten Frauen aus ganz Deutschland vor häuslicher Gewalt. Bislang können sie vor Ort auch Sozialhilfe beantragen. Hartz IV hat solche Fälle allerdings nicht vorgesehen
Özlem Demirel (20) ist das jüngste Mitglied des neuen Kölner Stadtrats. Die angehende Studentin, die aus der Türkei stammt und für die Offene Liste der PDS in den Rat einzieht, will Jugend und Bildung zu ihrem Schwerpunkt machen
Trotz herber Verluste bei der Kommunalwahl bleibt die CDU mit 32,1 Prozent stärkste Fraktion in Köln. Eine Neuauflage der Koalition mit den Grünen ist damit in Frage gestellt. Die rechtsextreme „Pro Köln“ sackt knapp 5 Prozent der Stimmen ein
Wie die Vorgänger-Koalition will auch Schwarz-Grün in Köln städtisches Eigentum zu Geld machen, um die chronisch leeren Kassen aufzufüllen. Da ist Bürgerprotest programmiert. Teil IV der taz-Serie zur Kommunalwahl
Karl Jürgen Klipper, CDU-Spitzenpolitiker und bis vor kurzem Vorsitzender seiner Fraktion im Kölner Stadtrat, über die Privatisierung hoheitlicher Aufgaben, über Cross-Border-Leasing, den wirtschaftlichen Vorteil von Public Private Partnership für die Stadt sowie die Frage öffentlicher Kontrolle
Mit Wachstumsraten bis zu 22,1 Prozent fährt die Industrie im ersten Halbjahr ein „Rekordergebnis“ ein. DGB: Mehr Aufträge müssen zu mehr Arbeitsplätzen führen
Unter Einsatz ihres Lebens sammelte die Gruppe „Oneg Schabbat“ im Warschauer Ghetto Beweise für die Vernichtung des jüdischen Volkes. Ab Sonntag ist das Untergrundarchiv erstmals in Köln zu sehen
Der neue Mietspiegel ist da. Bis zu 4,5 Prozent mehr als vor zwei Jahren müssen Kölner und Kölnerinnen inzwischen für ihre Miete aufbringen. 60 mal ist die Stadt Köln wegen zu hoher Mieten tätig geworden. Haus- und Grundbesitzer: „Der Wohnungsmarkt ist ausgeglichen und entspannt“
Dreieinhalb Wochen lang bastelten die BesetzerInnen am Eifelplatz an ihrer Vision von einer anderen Welt. Gestern früh wurde das Gelände von der Polizei geräumt und Köln ist wieder ohne Soziales Zentrum. Und Klaus der Geiger würde am liebsten auf der Stelle woanders ein neues Haus besetzen