Die Psychosekte eröffnet ein neues Zentrum in Berlin. Experten vermuten, dass die Organisation nach dem Imagetief der Neunzigerjahre verstärkt politischen Lobbyismus betreiben will. Innenpolitiker halten sich mit Bewertungen zurück
In Ulm werden Hörsäle geheizt, in Göttingen ist die Bibliothek zeitweise geschlossen. Die Universitäten verwenden das frische Geld der Studiengebühren für alles Mögliche – nur nicht für die Verbesserung von Forschung und Lehre. Studierende sauer
Zentralrat stellt sich gegen Projekt für neues Gotteshaus, weil die brandenburgischen Gemeinden hoch verschuldet sind. Vor Ort ist man entsetzt und verweist auf die Möglichkeit, Neubau und Betrieb mit Spendengeldern zu finanzieren
Die Föderalismusreform ist eine Hauptursache für fehlerhafte Gesetzesvorhaben der Bundesregierung. Dennoch sollte sich der Bundespräsident nicht so stark einmischen, sagt der Düsseldorfer Politologe Ulrich von Alemann
Jahrelang galt Ministerpräsident Matthias Platzeck in der brandenburgischen SPD als unumstrittene Lichtgestalt. Doch sein Führungsstil nervt die Partei zusehends – mit Folgen: Erstmals verweigert sie dem Chef die Gefolgschaft
Ausgerechnet die Birthler-Behörde beschäftigt über 50 Ex-Stasi-Mitarbeiter. Während die CDU Konsequenzen für die Mitarbeiter fordert, lehnt die SPD dies strikt ab. Selbst ehemalige DDR-Oppositionelle fordern in der Sache Besonnenheit
Nach der Novelle des Stasiunterlagengesetzes fordert der sächsische Landesbeauftragte für die Unterlagen, Michael Beleites, den Blick nicht nur auf die Stasi zu richten und sich mehr mit dem Alltag der DDR zu beschäftigen
Brandenburgs Bildungsminister sorgt sich um die seelische Gesundheit seiner Schützlinge und untersagt Schulausflüge zum Plastinarium in Guben. Schüler, Eltern und Lehrer fühlen sich gegängelt und kritisieren den Beschluss heftig
Koalition nähert sich einer Einigung auf neues Unterlagengesetz. Union verzichtet auf Fortsetzung der Regelanfrage. Künftig soll nur noch ein begrenzter Personenkreis bei Verdacht auf Zusammenarbeit mit der DDR-Staatssicherheit überprüft werden
Um Gegner des G-8-Gipfels abzuwehren, bekommt Heiligendamm einen stabilen Sicherheitszaun. Wer das Bauwerk bezahlen soll, ist bisher unklar. Schwerin pocht auf Millionenzuschüsse aus Berlin. Doch die Bundesregierung weiß von keiner Absprache
Das neue Bleiberecht darf nicht erst von April 2007 an gelten, fordert Bernd Mesovic, der rechtspolitische Referent von Pro Asyl.Grundsätzlich begrüßt er die deutschlandweite Regelung der Koalitionsfraktionen, vermisst aber Ausnahmen für Traumatisierte und Waisen