Was ist heute noch konservativ? Angela Merkel versucht sich beim Bundesparteitag an der Quadratur des Kreises: Alles ist so wie es immer war und doch anders.
Merkel und Erdogan würdigen die "Gastarbeiter" der ersten Stunde. Zuvor hatte der türkische Premier die deutsche Politik kritisiert und Europa Mitschuld an PKK-Gewalt gegeben.
Es ist richtig, dass die SPD die Debatte über den Doppelpass neu eröffnet. Der faule Kompromiss namens "Optionspflicht" war für Nicht-EU-Bürger von Anfang an ungerecht.
Deutschland ignoriert die Rechte von Flüchtlingskindern. Die Bundespolizei behandelt sie zu oft wie Erwachsene und widerspricht damit der UN-Kinderrechtskonvention.
Rösler und Schäuble halten an ihren Steuerplänen fest. Doch ein Kompromiss mit Horst Seehofer könnte sein, dass am Ende der Solidaritätszuschlag gesenkt wird.
Wolfgang Schäuble und Philipp Rösler kündigen eine Steuersenkung an. Doch Horst Seehofer schießt schon wieder quer. Und auch die Kommunen sind dagegen.
Viele Deutsche verfolgen den Europakurs der Regierung skeptisch. In der FDP gibt es dazu jetzt einen Mitgliederentscheid. Die Parteispitze gibt sich demonstrativ gelassen.
Ronald Pofallas Ausraster lässt tief in die Psyche der CDU blicken. Die Empörung darüber ist aber fehl am Platze: Die Umgangsformen bei SPD und Grünen sind nicht besser.
Erstmals lud Bundespräsident Christian Wulff zur Einbürgerung in seinen Amtssitz. Doch die Zahl der Einbürgerungen ist in den vergangenen zehn Jahren stark zurückgegangen.
Per Gesetz wird nun die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse beschleunigt. Hoffungsschimmer für manch ausländischen Akademiker, der bisher Taxi fahren musste.
Bei seiner Rede vor der UN-Vollversammlung versteckte sich Westerwelle hinter dem Nahost-Quartett. Besonderen Eindruck hat er jedenfalls nicht hinterlassen.