Es ist zu schlicht, Antisemitismus als Problem von Muslimen zu sehen. Er ist eine Spielart des Rassismus, der sich die gesamte Gesellschaft stellen muss.
Nach dem Angriff auf einen Berliner Rabbiner hat dieser viel Mitgefühl bekommen. Der Zentralrat der Juden und Islam-Verbände fordern mehr Einsatz gegen Rassismus.
Joachim Gauck forderte beim Gedenken in Rostock, das Pogrom „immer wieder zu betrachten“. Doch ARD und ZDF zogen es vor, das Ereignis großzügig zu übergehen.
Nicht erst seit der Wiedervereinigung kam die Rede oft aufs „volle Boot“. Einer unvollständige Chronik zeigt das Wechselpiel zwischen Medien, Politik und Gewalt auf.
Seit dem Pogrom von Rostock beschäftigt sich Kien Ngi Ha mit Rassismus. Der Politologe untersucht rassistische Gewalt und das Trauma der Vietnamesen in Deutschland.
Trotz der aufgeregten Debatte finden Beschneidungen weiter statt. Sowohl in den jüdischen, als auch in den muslimischen Gemeinden hat sich nichts geändert.
Auch nach neun Morden an Migranten beschäftigen sich die Sicherheitsbehörden nicht kritisch mit Rassismus in den eigenen Reihen. Was soll eigentlich noch passieren?
Auch wenn's im Supermarkt mal länger dauern kann - der islamische Fastenmonat prägt das Berliner Stadtbild kaum. In mehrheitlich muslimischen Ländern ist das völlig anders.
Die Aufgeregtheit, mit der Politik und Sport auf den Fall Drygalla reagiert haben, überrascht. Eine zweite Chance hat sie verdient, wenn alle Fragen geklärt sind.
Nirgendwo in Berlin steigen die Mieten so rasant wie in Kreuzberg. Dagegen hat sich eine Allianz gebildet, die türkische Familien und junge Migranten mit Kiez-Aktivisten verbindet.