MALI Helfer kritisieren die humanitären Folgen des französischen Einsatzes. Sie fordern Zugang zu Fliehenden. Norden ist von der Versorgung abgeschnitten
Die letzte Hürde auf dem Weg zu einer Militärintervention in Mali ist genommen, aber schnell wird es nicht gehen. Mit Taten ist nicht vor Herbst 2013 zu rechnen.
Seit Mai 2011 stehen in Stuttgart zwei Hutu-Milizenführer wegen Kriegsverbrechen im Kongo vor Gericht. Auch das Gericht selbst steht auf dem Prüfstand.
Schon mehrfach zerstörten islamische Eiferer kulturelles Welterbe. In Timbuktu, der bekanntesten historischen Stätte der Region, geht es gegen heiliggesprochene Muslime.
Erst seit zwei Wochen an der Macht, gelten gegen Amadou Sanogo schon jetzt internationale Sanktionen. Einen Staatsstreich zu begehen, war nie sein Plan.
Im Windschatten der Tuareg-Rebellen haben sich al-Qaida-Kämpfer im Norden des Landes angesiedelt. Sie sollen eine Militärkaserne in Timbuktu besetzt haben.
Wegen des Konfliktes im Norden steht das politische System in Mali nach zwei Jahrzehnten wieder zur Disposition. Mehrere hundert-tausend Menschen sind auf der Flucht.