Über die Utopie der freien Sexualität und das Gefühl, nach fast drei Jahrzehnten wieder im Supermarkt Schlange stehen zu müssen: Ein Besuch beim Berliner Künstler und Musiker Theo Altenberg, der 27 Jahre in Otto Mühls AAO-Kommune gelebt hat
Ostern in Berlin: Die Polizei erschoss eine Bibel, und ein „stadtbekannter Kirchenstörer“ wütete im Künstlerhaus Bethanien. Im Fernsehen gab es währenddessen die aktuelle „Big Brother“-Staffel und öffentlich-rechtliche Wunschkonzerte zu sehen
Bescheuerte Decken hatten seine violetten Blößen bedeckt. Trotzdem glaubte man beim Kauf, den Mangel beseitigt zu haben, der das Dasein bislang misslingen ließ. Nun wird die Entsorgung eines Sofas zum Verrat an der Vergangenheit
Zum 50. Mal trat Jürgen Kuttner mit seinem Videoschnipselvortrag in der Volksbühne auf. Ein rundum gelungenes Jubiläum. Vor allem als der Moderator selbst im Beuyskostüm den Hit „Wir wollen Sonne statt Reagan“ variierte
Winterspaziergänge (Teil 5 und Schluss): Im März Rad fahren heißt sich mit angestrengtem Tunnelblick durch das finstere Reich der Notwendigkeit bewegen
Winterspaziergänge (Teil 4): Nach Frohnau fährt man mit der S-Bahn, geht chinesisch essen und besucht das Buddhistische Haus. In der einsetzenden Dämmerung wirkt die kleinstädtische Idylle aber ein wenig unheimlich
Zusammenbruch im Wandel: Minze Tummescheidts schöne Dokumentation „Jarmark Europa“ erzählt im Forum vom größten Polenmarkt Polens und den Menschen, die bis aus Sibirien anreisen, um ihre Waren zu verkaufen
Bilder, in denen man einschlafen möchte: Theo Angelopolous Wettbewerbsfilm „Die Erde weint“ ist der erste Teil einer episch angelegten Trilogie. Angenehm altmodisches Ausstattungskino an der Grenze zum Fremdenverkehrskitsch
Ein trostloser, betongrauer Film, in dem die Männer durchdrehen und die Mädchen schön lächeln: „Samaria“ von dem koreanischen Regisseur Kim Ki-Duk im Wettbewerb
Winterspaziergänge (Teil 3): Wenn kein Ziel, sondern Sonne, das Geräusch der eigenen Schritte und der Atem den Weg bestimmen, gerät die Zeit in ein ruhiges Fließen