„The Grandmaster“ von Wong Kar-Wai eröffnet die 63. Berlinale. Das diesjährige Programm ist vielversprechend, die Flaute der letzten Jahre scheint vorbei.
PORTRÄT Ulrich Köhler hat in „Schlafkrankheit“ Hessen gegen Kamerun getauscht. Am Donnerstag startet sein mit dem Silbernen Bären ausgezeichneter Kinofilm
Das Festival „Around the World in 14 Films“ im Babylon-Mitte präsentiert die Lieblingsfilme der Berliner Kinoprominenz, lauter unbekannte Highlights aus Weltkino und radikalem Autorenfilm
Das Prekariat, unbedingt ernst genommen: „Das Block“, ein Dokumentarfilm von Chris Wright und Stefan Kolbe, porträtiert vier Bewohner eines Wohnblocks im sachsen-anhaltinischen Gräfenheinichen. Was ist das, Würde?
Am Ende reimt sich der Nonsens sogar, aus dem René Pollesch in seinem Stück „L’Affaire Martin! etc.“ eine filmkritische Diskursmaschine baut. Die peinlichen Selbstinszenierungen der Filmbranche liefern ihm gute Vorlagen
Von der Liebe, dem schmerzhaften Verhältnis zur Pornografie, der Unkontrollierbarkeit des Körpers und von Nudelknäueln, die die Soße verschlucken: Ein Gespräch mit dem Regisseur Tsai Ming-Liang über seinen Film „The Wayward Cloud“ (Wettbewerb), der das Thema Körper ins Extrem treiben will
Theo van Gogh blieb ein Phantom: Eine Diskussion in der Volksbühne widmete sich mehr den hysterisierten Reden nach van Goghs Ermordung denn seinen Filmen. Mit trauriger Berechtigung – das Feindbild Islam passt in die Identitätssuche Europas
Jung und von der Last der Symbole befreit: Die Filmreihe „Stadt in der Krise – Neues Kino aus Argentinien“ im Arsenal gilt den Verwerfungen des Alltags. Denn in einem „Land voller Risse“ steht selbst ein durchschnittliches Leben unter Spannung
Das schwul-lesbische Filmfest „Verzaubert“ zeigt große Arthouse-Produktionen lange vor ihrem Kinostart und etwas Weltkino aus Brasilien, dem Iran oder Israel. Ästhetische und kinematografische Konzepte kommen leider zu kurz
Der Fall John: Judith Butler, Cheftheoretikerin der Gender Studies, sprach an der FU über „intersexuelle Allegorien“ und Indizien für den Zustand des Menschlichen
Immer wieder die gleichen rührenden Coming-out-Geschichten: Die lesbischen Filme auf der Berlinale zeichnen sich mehr durch guten Willen als cineastische Qualität aus
Baugrubenbeobachtung statt Kino der Vergangenheit: „Anita no perd el tren“ von Ventura Pons (Panorama) meidet den Kulturpessimismus und wendet sich ins Groteske