In Ulrich Seidels Film „Paradies: Liebe“ geht es um einen kenianischen Beach Boy. Er erfüllt die Bedürfnisse europäischer Frauen und lässt sich dafür bezahlen.
Die schwedische Kultusministerin wollte auf Klitorisverstümmelung aufmerksam machen. Jetzt hagelt es Vorwürfe wegen Rassismus und Rücktrittsforderungen.
Es geht um Kindesmissbrauch: Ungewohnt nüchtern erzählt Markus Schleinzer in "Michael" von den Ritualen der Unterdrückung. Aber etwas fehlt seinem Blick.
"Drive" ist ein Film über einen geheimnisvollen Mann, der Auto fährt und dabei Popmusik hört. Regisseur Nicolas Winding Refn über L.A., Champagner und grimmsche Märchen.
Über Nazis zu reden, hat wenig Sinn, wenn man die Gesellschaft als Ganzes aus dem Blick verliert. Ein Gespräch mit dem Berliner Filmemacher Thomas Heise.
Papstbier, Papstkräutertee und Papstmuffins: Romuald Karmakar folgt dem Papst nach Bayern, der russische Regisseur Alexander Sokurov Goethes "Faust". Kühn sind beide.
Die Regisseure Amir Nader und Sono Sion verlangen von ihren Schauspielern extremen Körpereinsatz. Ihre beiden Filme "Cut" und "Himizu" spielen in Japan.
Filme, die Übersinnliches in Szene setzen wollen, stürzen leicht ab. Davor ist auch Lars von Trier nicht geschützt. Seine Bilder geraten zu bombastisch oder zu banal.
Das Filmportrait "Mondo Lux" und die Autobiografie "Tage im Dämmer, Nächte im Rausch" erinnern an Werner Schroeter, den großen Exzentriker des deutschen Films.