Gerold Becker betrieb bis 1985 an der Odenwaldschule eine Art Knabenharem. Der "Mick Jagger der Pädagogik" manipulierte nicht nur Schüler und Lehrer, sondern auch Intellektuelle.
Der Landeselternausschuss hat den umstrittenen Chef André Schindler abgewählt. Aber sein Adlatus Renée Faccin bleibt und will die Abwahl seines Gurus anfechten.
Bei einem Treffen des Arbeitskreises von Reformschulen flogen die Fetzen, als es darum ging, eine gemeinsame Erklärung zu sexueller Gewalt zu schreiben.
REFORMPÄDAGOGIK 2.0 In der Nähe von Köln trifft sich der Arbeitskreis von Reformschulen. Lehrer aus dem Odenwald haben ihn einst gegründet. Das Thema Missbrauch und Reformpädagogik, zunächst ausgespart, wird vehement auf die Tagesordnung gesetzt
Die Region Ruhr hat eine Vorstudie für einen Bildungsbericht in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sind miserabel: 25 Prozent Armut, bis zu 30 Prozent Schülerschwund.
Welche Uni wollen wir? Auf Unikongressen wird seit 40 Jahren über das immer Gleiche gestritten. Mit Streiks und sozialen Netzen stellt sich die Uni vom Kopf auf die Füße.
Er sieht aus wie ein Liberaler und tut auch so. Aber Jan-Hendrik Olbertz ist das nicht. Der künftige Präsident der Humboldt-Universität ist ein Konservativer, der sich anzupassen weiß.
HOCHSCHULEN Bildungsministerin Annette Schavan will, dass sich die Universitäten für Berufstätige öffnen und die Lehre mehr Wertschätzung erfährt. Für beides soll es Anreize geben
Nach den Missbrauchsfällen in der Odenwaldschule: Die Reformpädagogik muss sich einer radikalen Kritik ihrer Quellen unterziehen. Hauptproblem bleiben aber die verkrusteten Regelschulen
Die Phorms Management AG gründete Schulen, die besser sein sollten als die des Staates – und musste zwei Einrichtungen schließen. Zumindest die Schule in Hannover scheint gerettet.
Die Missbrauchsdebatte, so scheint es, schützt offenbar vor keiner Blödheit. Es ist Zeit, nach ersten personellen Konsequenzen auch strukturelle Fragen zu stellen.
Die Stimmung in der hessischen Odenwaldschule ist aufgewühlt. Doch die Lehrer trauen der Leiterin zu, den sexuellen Missbrauch an Schülern radikal aufzuklären.
Eva Thoms organisiert "Eine Schule für Alle" - und ärgert sich über Politikersprechblasen. Tatsächlich würde von der Politik alles getan, um möglichst gar nichts ändern zu müssen.