LESERBRIEFE JournalistInnen mit dem vermeintlich gewissen „Hintergrund“ bekommen von ihren Fans kistenweise Hass zugeschickt. Den verlesen sie als Poesie und feiern obendrauf noch eine Gala. Prost!
PROTEST Am Kottbusser Tor in Berlin protestieren Anwohner in einem Camp seit nun acht Monaten gegen steigende Mieten. Vor allem Frauen engagieren sich. Solche, die noch nie politisch tätig waren. Gemeinsam ist ihnen der Verdruss wie die Lust an Improvisation – und vor allem die Liebe zu ihrem Kiez
Zülfiye Tekin ist Hausfrau. Als Kind half sie im Haushalt ihrer Mutter; seit sie verheiratet ist, führt sie ihren eigenen. Trotzdem, sagt die 48-Jährige, stehe sie innerhalb der Familienhierarchie ganz unten.
Teil 12: Die HausfrauÜBER(LEBEN) IN BERLIN (12) Zülfiye Tekin ist Hausfrau. Als Kind half sie im Haushalt ihrer Mutter; seit sie verheiratet ist, führt sie ihren eigenen. Die 48-Jährige hat drei Kinder großgezogen. Trotzdem, sagt sie, stehe sie innerhalb der Familienhierarchie ganz unten: Lohn kriegt sie keinen, wertgeschätzt fühlt sie sich auch nicht. Einer Gewerkschaft würde sie sofort beitreten – wenn es eine gäbe. Ihre Selbsteinstufung: in der Mitte der Gesellschaft
KLISCHEEFREIE ZONE Der Kreuzberger Verlag Binooki macht türkische Klassiker erstmals in deutscher Sprache zugänglich. In diesem Frühjahr ist das erste Programm erschienen
SCHWUL IN ISTANBUL Die türkische Filmwoche eröffnet heute mit „Zenne – Dancer“, einem Spielfilm, in dem junge Schwule versuchen, in einer traditionsbewussten Umgebung klarzukommen und dem Militär zu entgehen
FETTE WEIHNACHT Die Besucher des „WeihnachtsZaubers“ auf dem Gendarmenmarkt frönen festlichen Freuden mit doppelter Süße – nämlich der Einbildung, bei allem Genuss Stil zu bewahren
Seit den 70er Jahren dominieren türkeistämmige Händler den "Türkenmarkt" am Maybachufer. Ihre Kunden sind meist Kinder und Enkel der ersten Einwanderergeneration
TAZ-SERIE ORTE DER MIGRATION (TEIL 3) Als eine der ersten Arbeitsmigrantinnen kam vor 47 Jahren Filiz Taskin aus der Türkei nach Berlin. Die Schneiderin erinnert sich an ihren Weg vom Telefunken-Frauenwohnheim in der Stresemannstraße in die Unabhängigkeit
DINGE Im roten Info-Container auf dem Kreuzberger Oranienplatz werden Objekte gesammelt, die Migrationsgeschichte erzählen. Viel ist noch nicht zusammengekommen
Am Waterlooufer steht ein unscheinbarer Flachbau, den ein türkischer Kulturverein nutzt. Einst vergab hier die DDR Passierscheine, später kamen Flüchtlinge
Kreuzberg 36 rund um die Naunynstraße war Anlaufstelle für viele türkische Einwandererer der ersten Generation. Heute errinnert das Ballhaus Naunynstraße an 50 Jahre Anwerbeverträge.
ZUSAMMENLEBEN Ganz Deutschland diskutiert mal wieder über Integration und Islam. Aber was sagen junge MuslimInnen dazu? Ein Modellprojekt will’s wissen