KÖRPERKINO Jacques Audiard findet für „Der Geschmack von Rost und Knochen“ die passenden Bilder zur Inszenierung einer unromantischen Beziehung zwischen einem haftentlassenen Vater und einer Wal-Trainerin
Von der Verwertungshysterie der Sportwirtschaft und dem Potenzial aussortierter Baseballer erzählt Brad Pitt in "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball". Es ist der Film zur Krise.
Stampfend, lärmend, pubertär und, wenn's gut läuft, auch mal trashig: Detlev Bucks Komödie "Rubbeldiekatz" ist am besten, wenn sie nur Klamotte sein will.
"The Help", die Südstaaten-Geschichte der frühen 60er war in den USA ein Überraschungserfolg. Der Film bedient die üblichen Klischees weißer Überlegenheit.
Schauspieler-Ensemble und Regisseur versprechen einiges. Und doch mag sich Cary Fukunagas Filmversion von Charlotte Brontës "Jane Eyre" nicht so entfalten, wie erhofft.
Gus Van Sant hat mit "Gerry", "Elephant" und "Last Days" eine großartige Todes-Trilogie gedreht. Sein neuer Film "Restless" ist dagegen vor allem eins: nett.
FILME AUS KANADA „Maple Movies“ heißt die Werkschau des kanadischen Films, die zurzeit durch deutsche Städte tourt. Sie beweist: Kanada schafft es, die eigene Geschichte des Independentfilms konsequent fortzuschreiben
In "Midnight in Paris", kehren der Held und sein Regisseur in die Boheme der zwanziger Jahre zurück. Das ist kitschig, aber vorwerfen kann man das Woody Allen nicht.
Julian Schnabel hat die Geschichte seiner Lebensgefährtin verfilmt, der Palästinenserin Rula Jebreal. "Miral" nutzt die Mittel des Mainstreamkinos, um sich starkzumachen.
AFFÄRE „Mademoiselle Chambon“ erzählt, wie eine Frau in das Leben eines verheirateten Mannes tritt. Der Filmemacher Stéphane Brizé über die Ideologie der Liebe und über sein Vertrauen in die Macht des Kinos