Christoph Mayrs „Bulb Fiction“ fragt nach Sinn und Unsinn von Energiesparlampen. Der Regisseur versucht einer Verschwörung auf die Spur zu kommen, die nie geheim war.
Der 70-jährige österreichische Regisseur Michael Haneke gehört längst keiner nationalen Filmkultur mehr an, sondern dem Weltkino. Mit „L'Amour“ gewinnt er in Cannes.
Den Möchtegernkalifen die Luft ablassen – das möchte Sacha Baron Cohen gern in seinem neuen Film „Der Diktator“. Das klappt. Wenn man das eigene Denken abschaltet.
„Raising Resistance“ erzählt vom Kampf der Kleinbauern Paraguays gegen den Soja-Boom. Den Regisseuren ist ein ergreifender Dokumentationsfilm gelungen.
WERKSCHAU Empathie schadet nie: Das Arsenal zeigt die erste Rückschau der bemerkenswerten Dokumentarfilme von Stefan Kolbe und Chris Wright. Sie bringen die kleinen Geschichten zum Leuchten
Ein Dokumentarfilm schaut sich in deutschen Unternehmen um: Dort soll das Personal so gut wie möglich „performen“ und bereit sein, „ein bisschen zu challengen“.
In Luc Bessons Film „The Lady“ spielt Michelle Yeoh die birmesische Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Ein Gespräch über Einsamkeit, Herrschaft und mütterliche Pädagogik.
Preise für Filme, die zurückblicken, und eine Hommage ans Autorenkino: Was die diesjährige Oscar-Verleihung über Hollywood und seine Bedeutung in der Welt aussagt.
Der große Sieger der Academy-Award-Verleihung war "The Artist", Ausdruck einer besonderen Kino-Passion. Für den denkwürdigsten Moment sorgte allerdings ein Iraner.
Perfekt für den Festivalparcours: "Captive" von Brillante Mendoza ist eine internationale Koproduktion mit Isabelle Huppert und nach wahren Begebenheiten (Wettbewerb).
HOMMAGE Triebschicksale, Ideologien, Mythen: Das Schwule Museum feiert den Autor und Filmemacher Pier Paolo Pasolini, der im März 90 Jahre alt geworden wäre, mit einer an Fundstücken reichen Ausstellung
COWBOYS UND INDIANER Die Filmschau „Europas Western“ im Zeughauskino versammelt Genreversuche der Stummfilmzeit, des Nationalsozialismus und des Kalten Kriegs, darunter Beiträge aus der DDR und Rumänien
Eine der großen Überraschungen des Jahres kommt aus Österreich. Der Künstler Karl Markovic erzählt in seinem Spielfilm "Atmen" die Geschichte einer Bewährung.
Der spanische Regisseur Álex de la Iglesia wagt sich an ein Tabu. In "Mad Circus" spiegelt er unbewältigte Konflikte der Franco-Diktatur an einem traurigen Clown.
Blinder Fleck in der Filmgeschichte: Warum sich das deutsche Kino lieber mit Hitler und Baader als mit dem Phänomen des aktuellen Rechtsextremismus beschäftigt.
Filmemacher, die ihre Werke aus Solidarität mit ihren iranischen Kollegen vom Teheraner Filmfestival zurückzogen haben, sind Zionisten, meint der Festivaldirektor.
Ein Mann, eine Frau, eine jüngere Frau."Tuesday, after Christmas" des rumänischen Regisseurs Radu Muntean erzählt ein Ehedrama in langen, markanten Einstellungen.