Die Laufzeitverlängerungen vom Herbst 2010 waren für EnBW ein Notnagel – und zementierten zugleich die Abhängigkeit von der Atomkraft. Das rächt sich nun.
Der Energiekonzern EnBW verteuert Heizstrom um bis zu 56 Prozent. Damit endet die Quersubventionierung des Strompreises für Wärmepumpen und Elektro-Öfen.
Europa regelt, was künftig als Ökosprit anerkannt wird. Und legitimiert damit einen Markt zum Abholzen der tropischen Regenwälder, kritisieren Umweltschützer.
Statt einen Atommeiler in Reserve zu halten, kann man auch Großverbraucher unter Vertrag nehmen, die bereit sind, bei Strommangel kurzzeitig ihre Anlagen abzuschalten.
Einer der acht derzeit abgestellten Atommeiler könnte noch bis 2013 betriebsbereit gehalten werden. Das Ziel wäre, mögliche kurzzeitige Stromlücken zu schließen.
Der Essener Energiekonzern RWE braucht dringend neues Kapital. Jetzt wird über einen Einstieg des russischen Gaskonzerns Gazprom spekuliert. Das Kartellamt ist skeptisch.
Baden-Württemberg will nicht länger Schlusslicht bei erneuerbaren Energien sein. Deshalb soll der Anteil der Windkraft sich in neun Jahren verzehnfachen.
Acht Akws sollen vom Netz – doch die Reaktorsicherheit tritt in den Hintergrund. Brokdorf könnte bei einem Deichbruch überschwemmt werden, bei Isar 2 ist die Notkühlung unsicher.
Rot-Grün wollte den Ausstieg kontinuierlich vollziehen, Schwarz-
Gelb legt acht Meiler auf einmal still - dann kommt lange nichts. Halbherzig, klagen Umweltverbände.
Bei der CSU stand stets fest, dass der Atommüll nach Gorleben gehört. Das hat sich laut Seehofer grundlegend geändert. Selbst in Süddeutschland soll jetzt nach Standorten gesucht werden.
Ausgerechnet beim Thema Atomsicherheit darf jedes EU-Land allein entscheiden, was es tut. Jetzt braucht es Menschen, die die Atomenergie mit Alternativen wegdrücken.