Acht Akws sollen vom Netz – doch die Reaktorsicherheit tritt in den Hintergrund. Brokdorf könnte bei einem Deichbruch überschwemmt werden, bei Isar 2 ist die Notkühlung unsicher.
Rot-Grün wollte den Ausstieg kontinuierlich vollziehen, Schwarz-
Gelb legt acht Meiler auf einmal still - dann kommt lange nichts. Halbherzig, klagen Umweltverbände.
Bei der CSU stand stets fest, dass der Atommüll nach Gorleben gehört. Das hat sich laut Seehofer grundlegend geändert. Selbst in Süddeutschland soll jetzt nach Standorten gesucht werden.
Ausgerechnet beim Thema Atomsicherheit darf jedes EU-Land allein entscheiden, was es tut. Jetzt braucht es Menschen, die die Atomenergie mit Alternativen wegdrücken.
Dass die Branche der Erneuerbaren mit der geplanten Novelle noch fremdelt, ist verständlich. Doch wenn sie weiter wachsen will, müssen sie sich langsam dem Markt öffnen.
Wegen des Moratoriums und planmäßiger Revisionen sind nur noch sechs AKW am Netz. Strommangel ist nicht erkennbar. Größte Herausforderung: die Spannung im Netz.
Unternehmen und Wissenschaftler wollen das Stromsparen mit marktwirtschaftlichen Instrumenten voranbringen: "Weiße Zertifikate" sollen Sparsame belohnen.
In der Ostsee geht der erste kommerzielle Offshore-Windpark ans Netz. Für die Kanzlerin ein Grund zum Feiern - denn sie will schnell aus der Atomkraft aussteigen.
Der Verkehrsminister will prüfen, ob das Bahnstromnetz auch der Stromwirtschaft zugute kommen kann. Rainer Brüderle findet die Idee gut. Überfällig, meinen die Grünen.