Kohlekraftwerke arbeiten heute kaum rentabel und sind zu unflexibel für den Strommarkt der Zukunft. Wird die Branche einsehen, dass Kohle keine Zukunft hat?
Aus jedem GAU kann man etwas lernen. Aber nie genug, um den nächsten zu verhindern. Dass der Abschlussbericht konstatiert, Fukushima wäre vermeidbar gewesen, ist perfide.
Wer gegen eine Stromautobahn kämpft, sollte wissen, wer für die neuen Trassen verantwortlich ist: Lage und Dimension der klassischen Kraftwerke. Hier muss der Umbau beginnen.
Wenn die Energiewende nicht scheitern soll, braucht es neue Ideen – eine Abschaltprämie für die Industrie bei Windflaute gehört dazu. Ökonomisch ist das vernünftig.
Vertreter der alten Stromwirtschaft verteufeln die Photovoltaik als teuer. Zu Unrecht! Durch neue Technologien ist ihr Preis rasant gefallen – bald ist sie wirtschaftlich.
Die Konzerne haben die schon längst begonnene Energiewende verschlafen. Sie werden an Bedeutung verlieren, denn ein Großteil der installierten Leistung ist in Bürgerhand.
Die AKWs sind vom Netz und es kursieren die wildesten Zahlen über Stromimportmengen. Ein schwacher Versuch der Atomlobby, die Akzeptanz des Ausstiegs zu untergraben.
Die Bundesregierung ist jetzt gut beraten, dem Lobbydruck der Atomstromer standzuhalten – und die Brennelementesteuer wie geplant zum nächsten Jahr einzuführen.
Wir haben ein falsches, tradiertes Bild vom Stromversorger. Es ist das Bild eines öffentlich-rechtlichen Dienstleisters. Dabei zählen auch für ihn nur die Profite.
Wie will man fortan die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Gesetzen sicherstellen, wenn diese für einen Großkonzern mal eben nachträglich zurechtgebogen werden?