In Frankreich waren es vor allem Frauen, die den Sex in den letzten Jahren zum Thema in Kino und Literatur gemacht haben. Aber was kommt nach der Befreiung? Wie verbinden sich Erotik und Alltag? In ihrem Film „Das Geheimnis“ holt Virginie Wagon den sexuellen Diskurs in die Normalität zurück
Mit ihrem Blick auf die Sensationen und Abgünde des Alltags wurde die belgische Regisseurin Chantal Akerman zu einer der wichtigsten Autorenfilmerinnen Europas. Das Arsenal widmet ihr eine fast vollständige Retrospektive
Alles klar in unserer Republik: In Jens Sparschuhs Ost-West-Roman „Der Zimmerspringbrunnen“ war der Held ein innerer Grenzgänger. Peter Timms gleichnamige Verfilmung setzt auf Karikaturen und deutsch-deutsche Eindeutigkeiten
Die Teeniekomödien als Spiegel amerikanischer Erziehungstrends: Neuerdings brechen gerade satirische Mainstreamfilme wie „Natürlich blond“ die ewig gleichen Sozialisierungen auf
Trau keinem über 30: Am Ende will Stefan Jägers Dogma-Format-Film „birthday“ doch nur die unterschiedlich gezeichneten Lebensentwürfe seiner Protagonisten versöhnen
Wer zurückkommt, bleibt hier hängen: Yosuke Nakagawas angenehm unspektakulär erzählter Film „Departure“ handelt von drei Freunden an der Schwelle eines neuen Lebens und ihren letzten gemeinsam verbrachten Stunden
Hinter diesen Sommersprossen stecken Zurückhaltung und Freizügigkeit, Intellektualität und Einfachheit: Die vermeintlich unscheinbare, aber wundervoll kompliziert spielende Isabelle Huppert ist Ehrengast des französischen Filmfests. Ein Porträt
Schweißausbrüche, Gänsehaut: Die Kunst, Gefühle sichtbar zu machen, ist ein Leitmotiv der Filme von Heddy Honigmann. Das Arsenal widmet der niederländischen Regisseurin eine Werkschau
In seiner Heimat feierte Nikita Michalkows zaristisches Kino-Epos „Der Barbier von Sibirien“ den neuen Nationalismus. Seine politischen Ambitionen hat der Regisseur aber inzwischen ad acta gelegt
Vom Dandy zum Melancholiker. Oder wie eine Literaturverfilmung den doppelten Kulturtransfer schafft: Alexander Puschkins „Eugen Onegin“ ist in die Hände der Geschwister Fiennes gefallen
Zwischen irischen Aussteigerklischees und frischem Kamerablick. „Conamara“, Eoin Moores Dreiecksfilm, erzählt von verliebten Postbotinnen und sehnsüchtigen Priestern
Nichts sehen heißt nicht sündigen: In seinem neuen Film „Die Stille“ beschäftigt sich der iranische Regisseur Mohsen Makhmalbaf mit dem fundamentalistischen Kunstverbot – im Stile eines orientalischen Märchens