Überwesen mit Unterbewusstsein: Hauptfigur und Kamera in Sam Raimis „Spider-Man 2“ schwingen so agil durch New York, dass sich innen und außen, Reales und Imaginäres rasant verschränken
Der Oger ist zurück: Der Disney-Film „Shrek 2“ treibt ein doppeltes Spiel mit dem Zeichentrick. Er entlarvt die gängigen Verfahren, unterwandert sie ironisch und besetzt sie dann auf elegante Weise neu. Und das macht einen Riesenspaß
Der Film „Seit Otar fort ist“ erzählt vom Warten einer georgischen Familie auf Post ihres abwesenden Oberhaupts. In ihrem Filmdebüt hat Regisseurin Julie Bertuccelli Bilder voller Wirklichkeit für den postsowjetischen Alltag gefunden
Jeder ist für sich und am Rande seiner Kräfte: Der Spielfilm „Broken Wings“ des israelischen Regisseurs Nir Berman zeigt, welche Verwerfungen der Tod des Vaters in einer Familie bewirkt. Das Leitmotiv der zerbrochenen Flügel wird subtil eingesetzt
Liebe in Zeiten der femininen Ganzkörperkostümierung: Peyton Reeds Fake-Remake „Down with love“ stellt mit Hingabe einen Doris-Day-und-Rock-Hudson-Film nach
Überwältigungskino der anderen Art: Nach dem wunderbar leichten Debüt „Raus aus Åmål“ und der Kommunen-Komödie „Zusammen!“ wählt der schwedische Regisseur Lukas Moodysson einen schweren Stoff. „Lilja 4-ever“ erzählt drastisch, wie eine junge Russin zur Prostitution gezwungen wird
Eigentümliche Kenntnisse vermittelt das Kino über Sex: Sie gehen weit über den persönlichen Erfahrungshorizont hinaus, und doch kommen sie nie ganz an ihn heran. Wie will das Kino umgehen mit der Bildressource Sex, seit es sie nicht mehr verknappen muss, sondern verschwenderisch einsetzen darf?
Ein Soldat mit Wutproblemen muss zum Therapeuten: Denzel Washington zeigt in seinem Regiedebüt eine wahre Erfolgsgeschichte – die „Antwone-Fisher-Story“