Schweißausbrüche, Gänsehaut: Die Kunst, Gefühle sichtbar zu machen, ist ein Leitmotiv der Filme von Heddy Honigmann. Das Arsenal widmet der niederländischen Regisseurin eine Werkschau
In seiner Heimat feierte Nikita Michalkows zaristisches Kino-Epos „Der Barbier von Sibirien“ den neuen Nationalismus. Seine politischen Ambitionen hat der Regisseur aber inzwischen ad acta gelegt
Vom Dandy zum Melancholiker. Oder wie eine Literaturverfilmung den doppelten Kulturtransfer schafft: Alexander Puschkins „Eugen Onegin“ ist in die Hände der Geschwister Fiennes gefallen
Zwischen irischen Aussteigerklischees und frischem Kamerablick. „Conamara“, Eoin Moores Dreiecksfilm, erzählt von verliebten Postbotinnen und sehnsüchtigen Priestern
Nichts sehen heißt nicht sündigen: In seinem neuen Film „Die Stille“ beschäftigt sich der iranische Regisseur Mohsen Makhmalbaf mit dem fundamentalistischen Kunstverbot – im Stile eines orientalischen Märchens
Der Schriftsteller Tschingis Aitmatow stellt in Berlin sein autobiografisches Buch „Kindheit in Kirgisien“ vor – und besuchte die Premiere von Frank Müllers Dokumentarfilm über sein Heimatland „Wo der Himmel die Erde berührt“
■ Neue Filme aus Polen erzählen von Verzweiflung, gestern und heute: „Wojaczek“ (im Forum) von Lech Majewski über das kurze Leben des Schriftstellers Rafal Wojaczek, „Dlug“ (im Panorama) von Krysztof Krauze über Schuld und Sühne im neuen polnischen Kapitalismus
Tarkowski ohne Klischees: Chris Marker hat mit „Une journée d’Andrei Arsenevitch“im Forum ein unangestrengtes Porträt des verstorbenen russischen Regisseurs gedreht