■ Bremer IG-Metall-Frauen hatten eingeladen und dreihundert Schülerinnen aus Abgangsklassen waren gekommen Erste große Informationsveranstaltung über Männerberufe mit Ausbildern und BetriebsrätInnen
■ Forscherinnen analysierten die „Zukunft der Frauenarbeit“ / „Frauen holen auf“ - gegenüber Männern und pessimistischen Prognosen / „Frauen wollen gar keine vollständige Gleichheit, sondern 'Partner-Kompromiß-Modell'“
■ „Islamischer Verein für afghanische Flüchtlinge in Bremen“ feierte Niederlage der Roten Armee / Die meisten beziehen Sozialhilfe und werden geduldet - ohne zu wissen, wie lange noch
■ Taxifahrer wollte entlassenen St.-Jürgen-Patienten nach Hause fahren: Herzstillstand / Als der Fahrer zur Intensivstation raste, stand er vor verschlossener Türe
■ Wer an Bremer Schulen eine Stelle antreten will, wird zur Teilzeitarbeit gezwungen / Personalrat stimmt deshalb gegen 33 neue LehrerInnen-Stellen / Streik der Bremer LehrerInnen im Februar in Aussicht
■ 7. Bremer Frauenwoche vom 13. - 17. März mit straffer Struktur / Veranstaltungen werden sich diesmal ausschließlich mit Gen-und Reprotechniken befassen
Über 600 BesucherInnen auf der zweitägigen „Aktionskonferenz gegen Neofaschismus und Rassismus“ Aktionen gegen die DVU bundesweit zusammengetragen / Vorbereitung auf die Europawahl ■ Aus Bremen Barbara Debus
■ Nur kleine Demonstration bei der Sammlung der rechtsradikale DVU („Deutsche Volksunion“) am Samstag in der Bremer Neustadt / Polizei nahm nach Abfahrt der Busse wahllos Herumstehende fest, die nach „DemonstrantIn“ gekleidet schienen
■ Vor einem Jahr tötete Frau W. ihre jüngste Tochter, legte ihr einen Teddybär in den Arm und rief die Polizei / Gestern verhandelte das Landgericht und hörte viel über Armut und Unglück / Urteil am nächsten Montag
■ Kuvertierfirma „Gebhard Müller“ in der Neustadt verdient an der rechtsradikalen „Deutschen Volksunion“ (DVU) / Seit dem Bürgerschafts-Wahlkampf '87 wird Dr. Freys Post fleißig eingetütet
■ „Katerschwimmen“ im Disco-Sound / Die Gesellschaft für öffentliche Bäder lud ein, und hunderte kamen zu plantschen und zu schlemmen / Südsee-Stimmung
■ Fünf neue Bremer Veröffentlichungen erzählen vom Leben und Sterben jüdischer BremerInnen vorm und im „Dritten Reich“ / Täter noch heute manchmal ungenannt
■ Unzählige 5.-13. Klassen unterwegs auf den Spuren der jüdischen Jungen und Männer, die zum Zuchthaus Oslebshausen getrieben wurden / „Weil wir das gerade in der Schule haben, mit den Juden und so“ / Angst vor Pogrom gegen Ausländer
■ Ab dem 4. 11. 1987 wurde das Presse-Monopol des H. C. Ordemann noch perfekter: Die erste identische Lokalausgabe von „Weser-Kurier“ und „Bremer Nachrichten“ erschien / Seither beginnt der Tag mit „Tach auch“
■ 1938 mußten Juden ihre Geschäfte an Arier zwangsverscherbeln - „arisieren lassen“ / Ein Gemüseladen und eine Bäckerei stehen noch an angestammtem Platz / Nicht jeder SA-Mann kriegte jüdischen Juwelierladen
■ Chef einer angesehenen Werbeagentur belästigt seit Jahren weibliche Azubis / Bei Beschwerde droht er mit seinen Rechtsanwälten und einer Verleumdungsklage / Handelskammer schreitet nicht ein