Am Montag trifft sich wieder der „Rat für Nachhaltige Entwicklung“. Ein Wohlfühl-Event mit exzellenten Häppchen und viel leerem Gerede. Oder etwa nicht?
Seit 15 Jahren erwärmt sich die Atmosphäre weniger als gedacht. Skeptiker jubeln über die „Katastrophe, die nicht stattfindet“, seriöse Forscher zweifeln.
Ob Emissionshandel oder CO2-Ausstoß, Europas Position als Klimaschutz-Vorreiter bröckelt. Die EU ist isoliert, ihre aktuellen Ziele sind unambitioniert.
Wenn keine Rückschritte schon ein Fortschritt sind: Auf der UN-Klimakonferenz in Doha wird über das Klimaabkommen 2015 verhandelt. Die EU fällt dabei als Vorreiter aus.
Die Bundesregierung gilt weltweit als Vorreiter einer „grünen Wirtschaft“. Aus der Nähe betrachtet, sind die Fortschritte allerdings längst nicht so groß.
Der „Grüne Klimafonds“ für Hilfe im Klimawandel liegt vorerst auf Eis. Statt die Finanzierung zu regeln, wird um Posten gestritten. Umweltschützer kritisieren Verteilung von Geldern.
Der "Grüne Klimafonds", der Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel unterstützt, soll in Durban entschieden werden. Unklar ist, woher das Geld kommen soll.
Am Montag beginnt in Durban die 17. Weltklimakonferenz. Gelingt es nicht, das Kioto-Protokoll zu verlängern, droht dem Klimaschutz unter dem Dach der UN das Aus.