Erst wuchsen alle Bäume in den Aktienhimmel, jetzt herrscht Panik: Die Firmen am Neuen Markt lernen, dass die Börse auch Kapital vernichtet. Programme schreiben reicht nicht. Man muss auch Buchhaltung beherrschen
Ab heute beraten die katholischen Bischöfe in Fulda erneut über einem Ausstieg aus der Schwangerenberatung. Bischof Lehmann wird wohl wieder gewählt, doch sein Werk ist dahin ■ Von Bernhard Pötter
„Dieser Schein gilt nicht als Schein“ ist das Motto der katholischen Bischöfe für eine Lösung bei der Beratung von Schwangeren. Sie wollen im staatlichen Beratungssystem bleiben, ihre Scheine sollen aber beizumessen isausdrücklich nicht als Erlaubnis für eine Abtreibung gelten, wie das Gesetz es vorsieht. Die Politik will die vom Vatikan verordnete Trickserei der Oberhirten offenbar mitmachen ■ Von Bernhard Pötter
■ Der Papst verordnet per Brief aus dem Vatikan das Ende der katholischen Beratung für Schwangere. Kompromißvorschlag der deutschen Bischöfe hat keine Chance
Die Nato bestückt ihre Kampfflugzeuge in Jugoslawien mit schwach radioaktiver Munition. Die Geschosse gelten wegen ihrer großen Durchschlagkraft als extrem „effektiv“ – und als gefährliche Gifte ■ Von Bernhard Pötter
■ Die traditionelle Gegenveranstaltung, der „Katholikentag von unten“, fand in Mainz kaum Interesse: Starke Konkurrenz sowie Toleranz von oben nehmen der Initiative die Legitimation
Wenn Parlament und Regierung 1999 in die Hauptstadt ziehen, wird ihnen ein sicherer Zufluchtsort fehlen: Der Regierungsunterschlupf in Bonn wird geschlossen, für einen Berliner Atombunker fehlt das Geld ■ Von Bernhard Pötter
■ Beim Feilschen um den Berliner Stromversorger Bewag bieten noch ein deutsches Konsortium und der US-Konzern Southern Company. Ein Zuschlag für Southern würde das deutsche Strommonopol brechen
Bundesverfassungsgericht bestätigt „Zweitregister“ für ausländische Seeleute auf deutschen Schiffen / Trotz Knebelverträgen das kleinere Übel ■ Von Bernhard Pötter
■ Nach Müllskandalen wird der deutsche Plastikmüllexport nach Osteuropa stark eingeschränkt / Statt dessen setzen die Konzerne auf „rohstoffliche Verwertung“