FILMPORTRÄT Reich an Material, ohne jede kritische Distanz: Laurent Bouzereaus „Roman Polanski: A Film Memoir“ ist ein Freundschaftsdienst am berühmten Regisseur
Ein echter Kerl und ein Mädchen voller Trotz, sie sind unschlagbar in Stephen Frears Film „Lady Vegas“. So richtig mitreißend will das aber nicht werden.
Illustre Besetzung, 80-Jahre-Brüllbaladen und eine Handlung aus der Retorte: An der Musicalverfilmung „Rock of Ages“ ist das Kostümbild noch das Interessanteste.
Der Filmemacher Benoît Jacquot blickt mit den Augen einer Zofe auf die Französische Revolution: „Leb wohl, meine Königin!“ konserviert eine Welt, die 1789 endete.
Tim Burtons neuer Film „Dark Shadows“ ist am stärksten, wenn er Gothic-Grusel auf 70er-Jahre-Popkultur stoßen lässt. Johnny Depp spielt einmal mehr den tragischen Außenseiter.
Aus den Tagebüchern des Filmers Colin Clark: „My Week with Marilyn“ erzählt von einer Begegnung mit der Ikone. Doch die Bilder der Monroe liefern nichts Überraschendes.
In Sean Durkins verstörendem Film „Martha Marcy May Marlene“ befreit sich eine junge Frau aus den Fängen einer Sekte. Und bleibt doch seelisch gefangen.
Wenn das Genre-Ironisieren alt wird: Steven Soderbergh versucht sich mit "Haywire" an der Neuerfindung des Actionthrillers. Wirklich neue Ideen fehlen ihm aber.
Billy Bob Thornton lässt die Sechziger in "Jane Mansfield's Car" erfreulich ungeschliffen wieder aufleben. Der eigentliche rote Faden des Films ist der Zweite Weltkrieg.
Seine Filme sind alltäglich, ironisch, nah an der Gegenwart: Nanni Moretti, italienischer Regisseur und Schauspieler, ist nun Jurypräsident des Filmfestivals in Cannes.
Sonntagnacht werden in Hollywood die Golden Globes verliehen - Moderator ist der britische Berufsprovokateur Ricky Gervais. Wen er aufs Korn nimmt, ist wichtiger als der Preis.
David Finchers Film-Remake von "Verblendung" ist so gut, dass die Schwächen des Stoffs und die Klischeehaftigkeit des Buchs von Stieg Larsson deutlich zutage treten.