Knut, Berlins erster Very Important Bear, hat Freigang. Tausende Besucher jubeln dem VIB zu. Wohlfühlstimmung wie bei der Weltmeisterschaft, Schlangestehen wie bei der MoMA-Ausstellung. Sämtliche Kamerateams der Hauptstadt belagern den Zoo
Im sächsischen Löbau ermöglicht die Wohnungsverwaltung Arbeitslosengeld-II-Empfängern einen Verbleib in ihrer offiziell zu großen Wohnung: Sie sperrt Zimmer und senkt die Miete. Linkspartei und Wohnungsverband kritisieren dieses Vorgehen
Kurz vor der Fußball-WM sorgte ein Italiener für Aufsehen, der angab, in Berlin von Rechten verletzt worden zu sein. Kurz darauf sah es eher so aus, als wäre er betrunken auf S-Bahn-Gleise gestürzt. Jetzt ist der Fall vorm Amtsgericht
Bei der Debatte um Stasi-Infotafeln in Berlin hatten Ex-Stasimitarbeiter für einen Eklat gesorgt und die Linkspartei in Not gebracht. Gestern wurden die Tafeln enthüllt
Die Einwohner des brandenburgischen Städtchens Guben haben einen neuen Ehrenbürger: den Urheber der Körperwelten-Schau Gunther von Hagens, der seine Anatomieprodukte in der Lausitz herstellen lassen will und so lebendige Arbeit schafft
Stralsund rüstet sich für den Besuch des US-Präsidenten George W. Bush. Regenbogen- und „No War“-Tücher werden abgehängt, die Innenstadt wird gesperrt. Geschäftsleute sind enttäuscht, und viele fühlen sich an DDR-Zeiten erinnert
Die Berliner Herbert-Hoover-Schule, die für die Deutschpflicht in ihrer Hausordnung in die Kritik geraten ist, verteidigte gestern den Sprachpassus. Trotzdem soll auf einer Schülerkonferenz nach den Ferien erneut über den Beschluss diskutiert werden
Die Chefin der Diakonie Schönebeck in Sachsen-Anhalt, Annett Lazay, über den wiederholten Überfall auf einen zwölfjährigen äthiopischen Jungen, Stigmatisierung von Heimkindern und ihre Probleme mit mangelnder Intellektualität und Zivilcourage
Der Geschäftsmann Rolfeckhard Giermann, ehemaliger DDR-Handelsattaché in Bagdad, lernte Susanne Osthoff im September in Bagdad kennen. Er ist überzeugt, dass sie von ihrem Chauffeur verraten wurde, weil sie 17.000 Dollar bei sich hatte
Für die gefälschten Hitler-Tagebücher zahlte der „Stern“ einst 9,3 Millionen Mark. Die angeblich letzte Kladde wurde gestern in Berlin versteigert. Dabei kam heraus: Im Gefängnis produzierte der Stuttgarter Kunstfälscher die Imitate gleich serienweise