Zehn irakische SchulleiterInnen hat das Georg-Eckert-Institut für Schulbuchforschung nach Braunschweig eingeladen. Ausländische Unterstützung, das war bei ihrem Besuch zu erfahren, stößt im Irak auf Misstrauen. Und: „Wer weiß, ob ich den Job noch habe, wenn ich zurückkomme“, sagt eine Lehrerin
„Migration, Islam, Maskulinität“: eine internationale Tagung in Oldenburg fragte nach Männlichkeitsentwürfen muslimischer Migranten. Im Interview warnte die Pädagogin Susanne Spindler davor, die Rolle der Herkunftskultur überzubewerten
Brummen, Brausen, Hämmern: Die Magnet-Kopfhörer der Künstlerin Christina Kubisch machen elektromagnetische Strahlung hörbar. Ihr „Electrical walk“ entlarvt Elektrosmog-Dschungel und Wellen-Schneisen im niedersächsischen Oldenburg
Eine Sprotte, die die Haifische der Branche gern abhängen würde: Eine Oldenburger Firma wurde jüngst für ihren frisch entwickelten 3D-Fernseher ausgezeichnet. Der arbeitet vorrangig mit der Illusion von Tiefe
Niedersachsen hat die Computerspiel-Industrie nicht nur als Verderber der Jugend, sondern auch als Wirtschaftsfaktor ausgemacht. Die „Gamefocus“-Tagung in Hannover zeigte Zukunftsperspektiven: Androgynes für den weiblichen Markt und Altersbeschränkungen, die auf elterliche Kontrolle setzen
Das „phaeno“, die Wolfsburger Erlebnislandschaft für Naturwissenschaften, gönnt sich ein Festival. Auf der phaenomenale begegnen sich Kunst-Hipster und erlebnishungrige Familien. An diesem Wochenende wurden die menschlichen Seiten der Roboter erkundet: Sie malen, jagen und balancieren
Daniel Alter gehört zu den ersten drei Rabbinern, die seit der Shoa in Deutschland ordiniert wurden. Seit September wirkt er in Oldenburg und Delmenhorst. Im Gespräch erzählt er über eine Begegnung in Yad Vashem, das Syndrom der zweiten Generation und die Frage: Kippa oder Baseballcap?
Markus Müller, neuer Leiter des Oldenburgischen Staatstheaters, ist mit 33 Jahren der wohl jüngste Intendant der Republik. Sein steiler Aufstieg begann vor neuen Jahren in Mannheim, wo er bisher still, aber effektiv die Fäden des kulturellen Lebens zog
Ganz Oldenburg rüstet sich für die Toulouse-Lautrec-Ausstellung, die im Oktober ins Horst-Janssen-Museum kommt. Schwarze Schmetterlings-Strumpfbänder sollen einen Hauch vom verruchten Pigalle an die Hunte bringen. Auch gekocht wird à la Lautrec
Rollenwechsel für Arbeitslose: Beim „Theater der Befreiung“ darf jeder mal den Unterdrücker spielen. Eine Oldenburger Psychologiestudentin will Erwerbslosen damit das Gefühl zurückgeben, dass sie doch noch Einfluss auf das eigene Leben nehmen können
Lieber ein toter Enkel als der evolutionäre GAU: Nach dieser Devise piesackten Großmütter in der ostfriesischen Krummhörn ihre schwangeren Schwiegertöchter nach Kräften. Der Soziobiologe Eckart Voland ist ihnen in den Kirchenbüchern aus dem 18. und 19. Jahrhundert auf die Schliche gekommen. Ein Gespräch
Arbeitsverweigerer, Gauner und fäkalfixierter Provokateur: Eine Tagung in Braunschweig räumt auf mit dem Bild Till Eulenspiegels als kinderfreundlichem Stadtpatron. Apropos: Wessen Stadtpatron eigentlich? Mehrere Kandidaten sind im Rennen
Ana Torfs sucht nach der Wahrheit – in Inquisitionsprotokollen wie auf dem Kindergeburtstag. Höhepunkt der Maskeraden: weißes Blatt vors Gesicht halten und zur Projektionsfläche werden. Zu sehen in der GAK
Die Künstlerinnen Neda und Maria Ploskow saugen den Kopf leer: Mit hypnotischen Grooves und kreisenden Bildern rund um ein uraltes Thema. Die Ausstellung „Remarks on sex“ ist ein Sound-Graphik-Film-Spektakel in der Galerie am Park
Eine Ausstellung im Rathaus macht aus Helden wieder Menschen. Sie zeigt die „Weiße Rose“ im Licht der Freundschaften, die die Gruppe zusammenhielten. Die Botschaft: Freiheit kommt von innen