In Serbien regiert eine neue Koalition aus Demokraten und Sozialisten. Dem Präsidenten Boris Tadic wird vorgeworfen, als Ministerpräsidenten eine Marionette installiert zu haben.
In Serbien proeuropäisch zu sein bedeutet, die als Unrecht empfundene Unabhängigkeit des Kosovo zu akzeptieren - und die EU als Finanzquelle für Serbien zu akzeptieren.
Ultranationalisten, Demokratische Partei und Milosevics Sozialisten einigen sich auf Regierungsbündnis für Serbiens Hauptstadt. Für viele Indiz für eine avisierte Koalition auch auf nationaler Ebene.
In Belgrad blockieren sich Regierung und Parlament gegenseitig, weil sie in der Kosovo-Frage zerstritten sind. Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht.
Siegt der prowestliche Präsident Boris Tadic oder sein nationalistischer Herausforderer Tomislav Nikolic? Der Ausgang der Wahlen entscheidet, ob sich Serbien auf den Weg nach Brüssel macht.
Die Belgrader Regierung will die Zugehörigkeit der Provinz Kosovo zu Serbien verteidigen. Uneinigkeit herrscht jedoch in der Frage, ob dafür auch militärische Mittel eingesetzt werden sollen.
Dragan Sutanovac ist davon überzeugt, dass serbische Truppen nach einer Erklärung der Unabhängigkeit des Kosovo nicht militärisch eingreifen. Die KFOR sei diesmal stark genug.