■ Die Abgeordneten des Bundestages und die Führung des Auswärtigen Amtes waren über wesentliche Bestimmungen des Abkommens von Rambouillet nicht informiert. Das Bonner Außenministerium verweist Journalisten, die Auskunft wollen, an die taz
■ Kosovo-Albaner haben gestern abend einseitig das Friedensabkommen unterzeichnet. Belgrad bekommt letzte Frist bis Mittwoch zur Unterschrift, sagen Diplomaten. Danach drohen Nato-Luftangriffe. Im Kosovo weiter Kämpfe
■ Ab 15. März sollen Kosovo-Albaner und Serben weiter verhandeln. Erst nach Verstreichen des Ultimatums wurde Kompromiß erzielt. Serben stimmen politischem Teil des Abkommens im Prinzip zu, nicht der Stationierung einer Friedenstruppe
■ Bei den Gesprächen in Rambouillet bleibt die serbische Verhandlungsdelegation bei ihrem „Nein“ zur Stationierung einer Nato-Truppe im Kosovo. Ultimatum für den Abschluß der Gespräche: Dienstag, 15 Uhr
■ Eine Einigung zum Kosovo wird es nach Informationen von Vermittlern und Konfliktparteien erst geben, wenn eine hochrangige Delegation nach Belgrad reist
■ Serben und Kosovo-Albaner müssen sich bis spätestens 20. Februar auf ein Friedensabkommen einigen. So will es die Balkan-Kontaktgruppe. Nach Frankreich und Großbritannien ist auch Deutschland bereit, Truppen zu entsenden
■ Die Berner Regierung beschließt den „geordneten Rückzug“ aus der Atomenergie. Wie in Deutschland führen die Eidgenossen auch eine ökologische Steuerreform ein
■ Außenminister beschließen wegen der Massenvertreibungen im Kosovo Wirtschaftssanktionen gegen Belgrad. Klaus Kinkel: Hauptsache, Flüchtlinge bleiben in der Region. Hessische Landesregierung stoppt Abschiebung von Kosovo-Albanern