Tilo Wolff von der Gothic-Band Lacrimosa ist nicht immer schwermütig. Der Sänger über mexikanische Fans, Intoleranz in der Darkwave-Szene und Deutschtümelei
Alan Bishop ist einer der eigenwilligsten Aktivisten des amerikanischen Undergrounds. Auf seinem Label Sublime Frequencies veröffentlicht er Musik aus den popkulturell vergessenen Ecken der Welt
Jean-Jacques Perrey ist einer der Pioniere der elektronischen Musik. Seit Ende der Fünfzigerjahre versucht er den Klang der Avantgarde mit seinem Sinn für Humor zu verbinden. Ein Gespräch über Science Fiction, Walt Disney und den Weg zum Erfolg
Für jedes Gedicht gibt es ein Literaturarchiv. Doch wer kümmert sich um die Randphänomene des Pop? Jahrelang sammelte Frank Maier Industrial- und Geräuschmusikplatten. Dann gründete er das Wiederveröffentlichungslabel Vinyl On Demand
Für seine Fans gilt Mike Patton als der König Midas des extremen Rock – tatsächlich ist kaum jemand an so vielen verschiedenen Projekten beteiligt wie der ehemalige Faith-No-More-Sänger. Ob Underground-HipHop, Noise-Jazz, Death-Metal, Kammermusik oder bei Björk: Patton gurgelt gerne mit
Während die Plattenindustrie versucht, ihrer Misere durch die Abschaffung des CD-Covers zu begegnen, blüht die Coverkunst in den Nischen. In großformatigen Bildbänden werden die grafischen Großtaten der Vergangenheit gewürdigt, und Galerien entdecken die Covergestalter als Künstler
Wer hat Angst vorm Wotan-Clan? Und wer lässt sich tatsächlich von einer dunklen Fascho-Band wie Death in June verführen? Zwei neue Bücher klären auf über die Verbreitung und Aneignung von rechtsnationalen Ideologien in Rock und Dark Wave
Introibo ad altere dei: Die Shows der isländischen Band Sigur Rós gleichen einer katholischen Messe. In Berlin verwandelten sie vor den Augen ihres weihevoll gestimmten Publikums gleich Wein in Blut
CyberfeministInnen dürften entzückt sein: Electroclash steht für Glamour, Ausschweifung und Dekadenz. Der neue Club-Hype wird von Frauen dominiert – und von Männern, die keine sein wollen
Alt, aber auratisch: Mit dem einstigen Dinosaur-Jr.-Sänger J. Mascis kehrt ein Grunge-Urvater zurück und klingt dabei weder innovativ noch neutönerisch oder sogar vertrackt. Anachronistisch, aber toll!