Eine unerwartete Form von Gegenöffentlichkeit: Leben zu erzählen ist die Stärke des neuen deutschen Dokumentartheaters. Fast wie Journalisten arbeiten heute die Regisseure – nur dass sie dabei nicht über, sondern mit ihren Protagonisten reden
Streicheleinheiten für das linke Gewissen: wie den tragikomischen Dramen des russischen Dichters Anton Tschechow durch die Sinn- und Arbeitskrisen der Gegenwart aktuelle Bedeutung zuwächst
Wolfspässe – so hießen in der Sowjetunion die Ausweise der Unbotmäßigen. „Wolfspass“ – so betitelt der russische Volksdichter und Vorzeigedissident Jewgeni Jewtuschenko seine Autobiografie
Doch zunächst torkelt er erst mal zwischen Stratosphäre und Rinnstein – als poetische Rebellion gegen das Grau in Grau seiner Umgebung. Volker Kaminskis „Söhne Niemands“