Albträume und andere Boshaftigkeiten: richtig fiese Kinderbücher, in denen man erfährt, was passiert, wenn Gwendolin nachts schlafen geht, oder unter welchen Härten die Wikinger lebten. Schließlich gilt: Wer sich mit dem Dunklen im Menschen beschäftigen will, darf es nicht klein reden
Die schönen Ideen von damals und der Haufen Scheiße, der aus ihnen geworden ist: Bodo Morshäuser beschreibt die Sektenszene der 70er-Jahre. Der Roman „In seinen Armen das Kind“ enthält Sätze wie: „Für freie Liebe taten sie alles“
Das Leben ist noch immer ein ziemlich langer und ruhiger Fluss: John Bergers „Auf dem Weg zur Hochzeit“ unter der Regie von Brigitte Landes im Hamburger Schauspielhaus
Hexen in der chinesischen Provinz, heruntergekommene Naturschützer und die Nachfahren der Kulturrevolutionäre: Der Nobelpreisträger Gao Xingjian erzählt von der Reise zum „Berg der Seele“
Ein festes Haus – für die Unbehausten und Einsamen dieser Kurzgeschichten der Himmel auf Erden. Scott Bradfields Erzählungsband „Unzweifelhaft der Beste“
„abgehängt“: In ihrer neuen Erzählung singt Birgit Vanderbeke das Hohelied der Kunst und fichtden Kampf der Begabten gegen das dumpfe Establishment aus. Ein Jazzmusiker muss dafür sterben
„Ich will keine Kinder und ich will auf einem Schloss leben“: Die Schweizer Erzählerin Simone Meier lässt in „Mein Lieb, mein Lieb, mein Leben“ ihre Heldin den Sissi-Traum von Ruhm und wahren Gefühlen träumen – und dafür bezahlen
Vom Schnupfen in der zweiten Moderne: Die Journalistin Elisabeth von Thadden hat ihre Mutterkolumnen zu einem feinen, lustigen Buch zusammengefasst – „Familiäre Gründe“
Blumenverkäuferin trifft Psychologiestudent. Kommunikative Desaster treffen auf einenHang zur Parodie, wenn es um Männer geht. Katrin Dorns Roman „Lügen und Schweigen“von ANGELIKA OHLAND