Immer wenn die Lage im Kosovo eskaliert, wird Serbien grob mit der Realität konfrontiert: Die Serben müssen erkennen, dass sie im Kosovo nichts mehr zu sagen haben.
Flüchtlinge zahlen Schleppern 5000 Euro für den Traum von der EU - um in Serbien zu stranden und im Müll zu leben. Dennoch versuchen viele es immer wieder.
SERBIEN Bei Protesten gegen die Festnahme des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ratko Mladic werden in Belgrad Dutzende Menschen verletzt. Überstellung an Haager UN-Tribunal bis Ende der Woche erwartet
Serbische Nationalisten demonstrieren gewaltsam gegen die Festnahme des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ratko Mladic. Dabei werden Dutzende Menschen verletzt.
Die serbische Regierung wird für die Verhaftung Ratko Mladic die Aufnahme in die EU erwarten. Für Staatspräsident Tadic könnte dies wahlentscheidend sein.
Nach 15 Jahren auf der Flucht wird der Exkommandant der bosnischen Serben, Ratko Mladic, gefasst. Damit erfüllt Serbien eine Bedingung für den EU-Beitritt.
Weil er bewusster trainiert und gesünder isst, ist der Serbe Novak Djokovic zum Favoriten der French Open geworden. Seriensieger des Jahres ist er bereits.
Das Verfahren gegen den serbischen Ultranationalisten wird fortgesetzt. Er steht wegen Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien in Den Haag vor Gericht.
Zum wiederholten Mal gehen tausende Serben gegen ihre Regierung auf die Straße. Der Oppositionspolitiker Tomislav Nikolic will mit einem Hungerstreik Neuwahlen erzwingen.
Zehntausende gehen in Belgrad gegen Arbeitslosigkeit und Armut auf die Straße. Notfalls soll das Parlament belagert werden. Doch die EU ist nicht länger der Bösewicht.
Seit Freitag streiken Serbiens Lehrer. Damit protestieren sie gegen lausige Gehälter und die desolate Lage an den Schulen. Doch die Regierung bleibt hart.
Es wäre eine politische Apokalypse, sollten sich die Waffen ehemaliger albanischer Guerillakommandanten gegen die Verbündeten drehen, die dem Kosovo zur Unabhängigkeit verhalfen.
Aus Protest gegen seine Absetzung besetzt der Exerzbischof von Kosovo, Artemije, mit seinen Anhängern ein Kloster. Das könnte eine Spaltung der Kirche bedeuten.
Seit Jahren strebt die serbische Regierung die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union an. Nun ist das Land seinem Ziel einen Schritt näher gekommen.
Zehn Jahre nach dem Sturz von Präsident Slobodan Milosevic sitzen dessen frühere Anhänger wieder auf Führungsposten in Politik und Wirtschaft. Vergangenheitsbewältigung? Fehlanzeige!
Sieg durch Diplomatie: 22 EU-Staaten, die die Unabhängigkeit des Kosovo anerkannt haben, haben Serbien umgestimmt. Belgrad spricht nicht länger von einer "einseitigen Sezession".