Und hinter tausend Fragen eine Welt: Moritz von Uslar and Friends stellten den Interviewband „100 Fragen“ im Roten Salon vor – zum absoluten Höhepunkt ließ Christian Ulmen den Motörhead-Sänger Lemmy Kilmister über Hitler schwafeln
Ein vielschichtiger und virtuos erzählter Roman über eine Gruppe verzweifelter Iren, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten auswandern: Joseph O’Connors „Die Überfahrt“
Großes Pop-Heldentum aus dem Geist der Schultheater-AG: British Sea Power aus Brighton hatten im Roten Salon ihre Hausaufgaben gut zusammengeklaut, bewiesen mit heiligem Ernst „Größe im Scheitern“ und zerlegten lärmend das sexuelle Insektenleben von Fjodor Dostojewski
Blumfeld, ein Junggeselle mittleren Alters, trifft sich mit einer Hamburger Band zum Gespräch im Hotel. Leider geht alles schief, was nur schief gehen kann, und die Begegnung gerät zum traumatischen Erlebnis. Eine Kurzgeschichte im Stil von Franz K.
Element of Crime machten auf der Museumsinsel Pause. Gelegenheit, über Herrn Regener nachzudenken. Ist seine ostentativ vor sich hergetragene Unambitioniertheit noch okay, oder nervt sie schon? Am Ende ist man doch gerührt
Und Kati Witt war auch da: Chris de Burgh ließ am Gendarmenmarkt die Generation Opel wie beim Kirchentag mitsingen, widmete den Abend den schönen Frauen Berlins, und am Ende trug er den Song vor, der das ganze Konzert lang wie eine Drohung über dem Abend gelegen hatte: „Lady in Red“
(Not) holding back the years: In den Achtzigerjahren war Mick Hucknall der Lieblingsstar hanseatischer Internatsschülerinnen, dann entschwand er im Nirgendwo der globalen Pop-Hautevolee. Eine sentimentale Reise zum Simply-Red-Konzert in Berlin
Ein Songwriter für gewisse Stunden: David Poe ist eine dieser unauffälligen Radio-Entdeckungen, die man irgendwann mittags beim Abwaschen macht. Um sich auch diesen Sommer wieder in die Gehörgänge zu schmeicheln, kommt der melancholische Amerikaner nun auf Tournee nach Deutschland