Wo Frauen zu Robotern gemacht werden, ist die Kastrationsangst nicht weit: Frank Oz hat den Horrorfilm „Die Frauen von Stepford“ (1975) neu gedreht, sich dabei aber zu wenig Mühe gegeben
Das Amtsgericht Karlsruhe hat die Beschlagnahme von Herschell Gordon Lewis’ „Blood Feast“ beschlossen. Die Verbreitung des Films und der DVD stellt nun eine strafbare Handlung dar. „Blood Feast“ ist 41 Jahre alt: ein Klassiker des Splatter-Genres
Ein Jahr vor den Präsidentschaftswahlen in den USA befinden sich die Demokraten in einer eklatanten Selbstfindungskrise. Einige Kandidaten setzen darum verstärkt auf Grassroots-Initiativen und hoffen auf die Mobilisierung der HipHop-Generation
Trotz der amerikanischen Antiraucherbewegung wird in Hollywoodfilmen so viel geraucht wie lange nicht mehr. Aktivisten fordern deshalb, solche Filme nur noch für Erwachsene freizugeben
Ein leidenschaftliches Manifest für das unabhängige Filmemachen: „Opening Night“, ein zentraler Film im Werk John Cassavetes’, kommt wieder ins Kino. Zugleich ist „Cassavetes über Cassavetes“ erschienen: ein lesenswertes Buch, das in die Arbeitsweise des US-amerikanischen Regisseurs einführt
Ein Quadrameter Suspense: Joel Schumachers Film „Nicht auflegen“ spielt in einer Telefonzelle in Manhattan. Dem Protagonisten wird das aussterbende Stadtmöbel zur Falle – ein Schicksal, das er mit zahllosen Filmgangstern der Prohibitionszeit und mit der Hitchcock-Darstellerin Tippi Hedren teilt
Joel Zwicks Komödie „My Big Fat Greek Wedding“ ist einer der kleinen Indiefilme, die wider Erwarten in US-amerikanischen Multiplex-Kinos sensationelle Erfolge feiern. Von Hollywoods Hochzeitsfilmen trennt ihn vor allem das niedrige Budget
Nachts im Park die Sterne vom Himmel holen, Malcolm X zitieren und nach der Kampfkunst Blut spucken. Isao Yukisadas Spielfilm „Go“ feiert die Befreiungsschläge eines jungen Nordkoreaners in Japan: Popcore galore
Die High School wird zur Shopping-Mall: Gegen Bildung und Intellekt spielt „Nix wie raus aus Orange County“ die Unbefangenheit des jugendlichen Körpers aus. Am Ende siegt wie immer die Familie
Mohsen Makhmalbafs Film „Reise nach Kandahar“ ist ein Roadmovie durch das noch von den Taliban beherrschte Afghanistan. Die ornamentalen und poetisierenden Bilder des Regisseurs sind allerdings durchaus diskutabel
Der klassische Schizo-Effekt: Christopher Nolan schickt in dem Noir-Thriller „Memento“ seinen traumatisierten Helden auf die Suche nach Erinnerungen an eine permanent sich auflösende Realität
Michael Winterbottom nutzt das Bildrepertoire des Westerns, um in seinem Film „Das Reich und die Herrlichkeit“ eine Geschichte von Schuld und Sühne im amerikanischen Frühkapitalismus zu erzählen