Der Historiker Wolfgang Benz kritisiert Vorurteile in Kinder- und Jugendbüchern - zum Beispiel Pippi Langstrumpfs Vater als "Negerkönig". Aber ist diese Debatte noch aktuell?
Ein Foto, aufgenommen nach dem tödlichen Badeunfall zweier Mädchen, schlägt in Italien hohe Wellen: Die Ertrunkenen waren Roma-Mädchen, und Urlauber sonnenbaden unbekümmert weiter.
Heute startet „Borat“, der neue Film von Sacha Baron Cohen („Ali G.“), in den deutschen Kinos. Borat, der fiktive kasachische TV-Reporter, diskriminiert alle: Juden, Frauen, Amerikaner – und Zigeuner
Mit den Provokationen des berüchtigten Rappers Sido wurde das Berliner HipHop-Label Aggro berühmt. Nun soll die Rechnung noch mal aufgehen – mit sexistischen und nationalistischen Tönen
Die Stigmatisierung der so genannten Arbeitsscheuen hat eine lange Tradition und wurde schon von den Nazis perfekt institutionalisiert. Einige Anmerkungen zur Wiederkehr eines perfiden Musters
Vom Wegträumen des Traumas: In Radu Mihaileanus raffiniert grotesker Komödie „Zug des Lebens“ deportiert sich ein jüdisches Dorf während der Nazizeit selbst – nach Palästina
Sevilla ist eine der Flamenco-Hochburgen. Die Artisten werden allmählich aus der Altstadt verdrängt, die sozialen Grundlagen verändern sich, doch was ein Traditionsstil ist, gedeiht sogar in Beton
Filmessays aus 30 Jahren oder von einem, der auszog, den Kompromiss zu besiegen: „In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod“ – Alexander Kluges filmtheoretische Schriften erinnern an eine ferne Zeit, als es den deutschen Film noch gab ■ Von Eike Wenzel