573 Demonstranten der Demokratiebewegung aus dem Gefängnis entlassen / Doch noch sitzt eine unbekannte Zahl in Haft / Bislang wurden gegen Regimekritiker harte Strafen verhängt ■ Aus Peking Boris Gregor
Situation in der Justizvollzugsanstalt Straubing wird bayerischen Landtag beschäftigen / Zwangsweise Verabreichung von Neuroleptika steht im Mittelpunkt der Kritik von seiten der Grünen / CSU sieht keinerlei Handlungsbedarf - eine Expertenkommission abgelehnt ■ Von Bernd Siegler
■ Die Schriftstellerin und Journalistin Dai Qing sitzt seit der Niederwerfung der Demokratiebewegung im Gefängnis / In engagierten Reportagen berichtete sie über die Situation der Frauen in China
■ 83 Frauen stehen auf der Todesliste der Machthaber im Iran / Viele weigerten sich, „Geständnisse“ abzulegen und zu denunzieren / Verfolgung aufgrund des Geschlechts in der Bundesrepublik als Asylgrund nicht anerkannt
■ Unter Berufung auf eine Notstandsverordnung aus der britischen Mandatszeit nimmt die israelische Militärregierung in Westbank und Gaza-Streifen PalästinenserInnen ohne Anklageerhebung und ordentliches Gerichtsverfahren fest. Diese sogenannte Administrativhaft wird für sechs Monate verhängt und kann beliebig oft verlängert werden. Sie richtet sich vor allem gegen Journalisten, Lehrer, Gewerkschafter und andere Aktivisten, die in Verdacht stehen, eine führende Rolle im Widerstand zu spielen. Der Palästinensr Na'im wurde in verschiedenen israelischen Militärgefängnissen festgehalten. Der 35jährige Ladeninhaber war im Juni 1988 auf Befehl des Distriktkommandanten von Ramallah in Administrativhaft genommen worden. Die letzte Station seiner Gefangenschaft war das berüchtigte Internierungslager „Ansar3“, das nur wenige Monate nach Beginn des Palästinenser-Aufstands von der israelischen Armee in der südlichen Negev-Wüste innerhalb des Truppenübungsgeländes Ketziot eröffnet wurde.
In einer 21 Seiten umfassenden Dokumentation listet Kurt Rebmann minutiös in Zahlen-, Daten- und Faktenmanier die „persönlichen Verhältnisse und Haftbedingungen“ von 25 RAF-Gefangenen auf. Doch die Replik der Anwälte auf die Rebmann-Liste zeichnet ein anderes Bild vom Knastalltag ■ Von Maria Kniesburges
Seit Beginn des Hungerstreiks am 1.Februar sind die Mitglieder der Gruppe „Angehörige der politischen Gefangenen in der Bundesrepublik“ landauf und landab in Aktion: „Die Menschen müssen endlich wissen, was in unseren Gefängnissen eigentlich los ist“ ■ Von Maria Kniesburges
Szenario: Atomangriff auf die BRD / Wie sind die drei Hauptgefahren von nuklearen Detonationen - Strahlung, Hitze, Druck - in den Griff zu bekommen? Wie hält man die Truppe trotz Atomkrieg einsatzfähig? / Bericht von einer nicht-öffentlichen medizinischen Atomschutztagung an der Bundeswehr-Sanitätsakademie München ■ Von Marianne Erben
■ Sechs wegen bewaffneten Widerstands angeklagte Amerikaner klagen über Isolation und schlechte medizinische Versorgung im Hochsicherheitstrakt von Washington D.C. / Bürgerrechtsvereinigungen protestieren gegen Haftbedingungen