Eine überraschende Entscheidung, die aber repräsentativ ist für den diesjährigen Wettbewerb mit vielen bleischweren Filmen: Ken Loach erhielt für seinen Film „Der Wind, der in die Gerste fährt“ die Goldene Palme von Cannes
Dokumentationen ohne dokumentarische Anteile sind der Renner auf der weltgrößten Programm-Messe Mip TV. Und deutsche Sender produzieren fleißig mit bei den neuen Unterhaltungsformaten
Rob Marshalls Literaturadaption „Die Geisha“ erfüllt alle Voraussetzungen für großen Camp, ist aber doch nur panasiatischer Quark. Dank seiner Schauspielerinnen sieht er gleichwohl fantastisch aus
„So wichtig wie Wasser und Brot“: Mit ihrem Programm „360 Grad“ setzen sich zwei deutsche Radiomacher für einen modernen Kulturaustausch zwischen Irak und seinen Nachbarländern ein
Heute will der ZDF-Fernsehrat Markus Schächter als Intendanten wiederwählen. Dafür gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund. Im Gegenteil: So lahm wie heute war das Zweite selten
Lidokino (2): Mit „Seven Swords“, einem Schwertfilm des chinesischen Regisseurs Tsui Hark, eröffneten gestern die Filmfestspiele von Venedig. Die Waffen haben eigene Persönlichkeiten, die Kampfchoreografien rauben den Atem
„Ein Zaun, um falsche Nachrichten fern zu halten“: Die chinesische Regierung verschärft zurzeit die Zensur in allen Bereichen. Davon sind zunehmend auch ausländische Medien betroffen
Aua, die An-Gie-Dos kommen (II): Die Front verläuft künftig nicht mehr zwischen rechts und links, sondern zwischen Schwätzern und Denkern. Die karrieristischen Anhänger von Angie M. und Guido W. plappern nach, Neokonservative wie Frank Schirrmacher denken vor. Die Chance der Linken: Nicht mit Ersteren hadern, sondern mit Zweiteren streiten
Vom Missbrauch des Menschen: Thomas Ostermeier gelingt mit „Vor Sonnenaufgang“ ein perfekter Sprung vom sozial engagierten Naturalismus Gerhart Hauptmanns in die Zeiten der Globalisierung