Eigentlich soll es um die Arbeitslosen gehen. Doch bei der Debatte um den Abbau der Ein-Euro-Jobs in Bremen spielen die Interessen der Beschäftigungsträger mindestens eine genauso große Rolle
Singende Kriegsgefangene, vermessen im Halbmondlager und auf Schellack gepresst: In seinem Filmessay „The Halfmoon Files“ (Forum) sichtet Philip Scheffner Deutschlands koloniales Erbe und den trügerischen Wahrheitsanspruch der Ethnografie
Weil er Kevins Ziehvater nicht nur Methadon verschrieben hat, darf ein Bremer Arzt nicht länger Junkies substituieren. Doch Beigebrauch gehört zum Geschäft, sagt der Suchtforscher Jens Reimer
Die zwölf Fußball-WM-Stadien zeugen von der Klassenbildung im Publikum. Sie sind medien- und familiengerecht, ausgestattet mit komfortablen Schalensitzen, zumeist überdacht und konzipiert für multifunktionale Nutzungen
Hilfe für das Unfassbare. Etwa 1.000 Selbsthilfegruppen für Hinterbliebene gibt es in Deutschland. Mit einer neuen Geschäftsstelle will sich der Bundesverband verwaister Eltern weiter professionalisieren
Bei den Special Olympics in Hamburg, den nationalen Titelkämpfen geistig behinderter Menschen, war der Wettkampfgedanke Nebensache. Für die 3.500 AthletInnen ist Dabeisein (fast) alles: Medaillen gibts für alle
Bremen im Werder-Fieber: Fan-Devotionalien sind ausverkauft, Karten fürs letzte Heimspiel gibt‘s nur noch auf dem Schwarzmarkt. Und Bürgermeister Henning Scherf beschwört die Meisterschaft wie sonst nur seine Sanierungserfolge
Wohnungswirtschaft meets Wissenschaft: Über 350 Unternehmer und Planer trafen sich beim 2. Wohnungspolitischen Kongress Niedersachsens und lauschten gebannt den Diagnosen und Prognosen der Akademiker.
Am 20. April 1927 eröffnete die erste Berliner Freizeitmesse, „Das Wochenende“. Was vor 75 Jahren aus der Taufe gehoben wurde, wird nun insgeheim wieder abgeschafft. Der Werdegang des Wochenendes spiegelt die Krisen des letzten Jahrhunderts
Seit zwei Jahren pflegt ein kleiner Verein den Alten Friedhof von Klein-Glienicke. Der Gottesacker ist 220 Jahre alt, verfiel jahrzehntelang im Schatten der Mauer und wurde nach der Wende von Grabräubern heimgesucht. Zum morgigen Totensonntag ein Rundgang – vorbei an dem, was übrig blieb
Rund 400 Menschen arbeiten in Berlin als Fahrradkuriere oder Velotaxi-Chauffeure. Der Trend geht zu Scheinselbstständigkeit und verstärktem Konkurrenzdruck. Vor allem kleineren Firmen könnte bald das Aus drohen
Kairo hat einen Masterplan: Die Metropole will sich als Ort der Träume und nicht der Realitäten verkaufen. Ziel ist es, die Stadt für Touristen attraktiver zu gestalten. Historische Nuancen und Belange der Einwohner bleiben dabei auf der Strecke
Das Berliner Trinkwasser hat Fünf-Sterne-Qualität – aber oft nur bis zum Hausanschluss. Jedes sechste Gebäude in der Hauptstadt hat Bleirohre. Im Extremfall müssen schlechte Leitungen vom Vermieter ausgewechselt werden ■ Von Martin Kaluza
■ Noch drängeln sich Skater und Radler auf dem Wümme-Deich / Jetzt gibt es bald Alternativ-Touren zum Schutz des Hollerlands – wenn der Jan-Reiners-Weg geteert ist
Die Bewohner der Kommune ÖkoLeA genießen die Vorzüge des Landlebens und die Nähe zur Großstadt: Komposttoilette und Gemüsegarten in Klosterdorf, Kino in Berlin ■ Von Kirsten Küppers