Die „Seniorenbildung Hamburg“ wird 20. Wie lange sie noch existiert, weiß niemand. Seit einem Jahr kämpft sie ums Überleben: Die Bildungsbehörde hat ihr die finanziellen Mittel gestrichen
White trash rules! Das gilt auch für Dostojewskis „Schuld und Sühne“, zumindest in Frank Castorfs Bearbeitung für die Volksbühne. Überschreitung und Provokation sehen heute trotzdem anders aus
Mitten im Kulturverhau: Jonathan Meeses „General Tanz – Drei Streifen für eine Halleluja“ bei Contemporary Fine Arts mischt in durchaus freundlicher Manier ein weiteres Mal die Dinge und die Mythen auf, die unser Leber bevölkern
Mit ehrenamtlichen Engagement beseitigen Bachpaten umweltschädliche Eingriffe und schaffen neue Erholungsräume: „Der Staat erledigt seine Naturschutzaufgaben nur unzureichend“
Urbane Schnitzeljagd: Marc Pouzol und Veronique Faucheur von der Kunstgärtnerei „atelier le balto“ laden in ungewöhnliche Gärten ein. Der Sensibilisierung für die vielen Möglichkeiten der Gestaltung gilt auch eine Tagung im Hamburger Bahnhof
Prinzip Poesiealbum, Prinzip Persiflage: Mit „Liebling“ und „Dong“ gibt es wieder zwei neue Modemagazine aus Berlin. Beim einen ist man sein eigener größter Fan, beim anderen will man die Modeindustrie verhohnepipeln
Sie stärkt die Rumpfmuskulatur und inspiriert das Nervensystem: Hippotherapie kann Menschen mit Bewegungsstörungen zu mehr Bewegungsfreiheit verhelfen. Aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen wurde sie allerdings gestrichen
Gold, Getreide und Sklaven strömten im mittelalterlichen Handelsverkehr von Djenné aus und wurden getauscht gegen Datteln aus Nordafrika, ledergebundene Bücher und Sahara-Steinsalz aus Terhazza. Ein Markttag heute im malischen Djenné
Die Flut zerstörte die „schönste Bucht der Welt“. Die Aufbauarbeiten in Ko Phi Phi und anderswo in Thailand sind in vollem Gange. Schon im November soll Phi Phi schöner und sicherer als vorher sein
Als die deutschen Juden einwanderten, gab es in der Stadt nicht weniger als sieben Synagogen, fünfzig Zeitungen und Zeitschriften, die in neun Sprachen gedruckt wurden und von denen dreißig auch im Zweiten Weltkrieg erschienen. Auf Spurensuche im ehemaligen jüdischen Viertel von Schanghai
Das Cohn’sche Viertel in Hennigsdorf ist technisch zur Stadt für Telearbeit fit gemacht worden. Bisher wollen seine Bewohner – zum Beispiel das Ehepaar Hesse – hier aber weniger arbeiten als alt werden
Wenn sich Bauhandwerker zünftig auf Wanderschaft begeben, sind sie drei Jahre und einen Tag fern der Heimat. Doch die Walz boomt, auch weil Betriebe derzeit lieber befristet als fest anstellen
Beachclubbing soll gestressten Städtern das Gefühl von Natur und Entspannung vermitteln. Das Konzept wird mit Begeisterung aufgenommen, und die Kassen der Betreiber klingeln
Die Rückkehr der Regression: Wenn dieser Tage das dritte Bad Kleinen eröffnet, macht das Leben für Punkrocker endlich wieder Sinn. Auch dort wird es wieder nur um eines gehen – zu korrekter Musik saufen, bis der Arzt kommt
„Dabei bin ich doch eine ganz Liebe“: Franziska Jünger stiehlt, nötigt und prügelt derart überzeugend, dass alle Welt glaubt, sie spiele sich selbst. Vielleicht ist das das Geheimnis des kleinen Films „Kroko“, der durch sie ein großer wird. Eine Begegnung
Touristenattraktion der besonderen Art: Ein Szeneviertel wie nach der Evakuierung. Nur Starbucks, die Waldorfschule und Alteinwohner trotzen der Berlinflucht an Weihnachten