■ Eine Ausgrabung der taz zum Lutherjahr: August Strindbergs Erzählung über die schockierenden Erlebnisse des Mönchleins Martin aus Wittenberg im dekadenten Rom des Papstes Julius II.
Paul Austers neuer Roman „Mr. Vertigo“ erzählt die Lebensgeschichte eines Wunderkinds und wie man lernt, ohne Wunderkräfte weiterzuleben ■ Von Jörg Lau
■ "Man mußte sich unbedingt zur Wehr setzen, um nicht in Selbstmitleid und Resignation abzurutschen". Gespräch mit einer türkischen Arbeitsmigrantin der ersten Stunde
Tina Brown, die Chefin des „New Yorker“, ist eine der mächtigsten Frauen der literarischen Welt. Sie schockiert die amerikanischen Intellektuellen durch eine Feminismus-Sondernummer des ehrwürdigen Magazins ■ Von Maureen Freely
Willy Brandt wird Opernheld. In Potsdam bastelt Komponist Gerhard Rosenfeld, in Dortmund wartet bereits Intendant John Dew. Im Februar 97 ist Abgabetermin für das Werk, das allen Willy-Fans „eine neue Dimension erschließen“ soll ■ Von Margot Weber
Ein Mindestmaß an philosophischer Skepsis scheint notwendig: Einige Anmerkungen zur Interaktivität nebst einer kleinen Abhandlung über die Sprache und das Esperanto interaktiver Idiome ■ Von Andrei Codrescu
Marianne Faithfull hat ihre Memoiren geschrieben. Jagger, Dylan, Orbison: dreiste, kleine Flegel. Die Szene: versnobte junge Lords. Sie: Engel mit Titten ■ Von Anke Westphal
Die Geschichte der blutigen Teilung Indiens 1947 ist wohlbekannt: Zwölf Millionen Vertriebene, über eine Million Tote. Die Geschichte von Zehntausenden Frauen, die „um der Ehre ihrer Gemeinschaft willen“ ermordet, entführt und vergewaltigt wurden, ist allerdings noch nicht erzählt – zu lange währte ihr traumatisches Schweigen ■ Von Urvashi Butalia