■ E-Mail wird ein köperliches Bedürfnis, hier tagt das World-Wide-Web-Konsortium, das Netz ist so alltäglich wie Ketchup: Am "Massachusetts Institute of Technology" lernen sogar Dinge denken
Die Karibikinsel gilt im Vergleich zu ihren Nachbarländern als sicheres Reiseland. Damit das so bleibt, setzt Präsident Fidel Castro auf Abschreckung. Hohe Haftstrafen sollen Diebe, Zuhälter und Gewaltverbrecher vertreiben ■ Aus Havanna Knut Henkel
Vom Futurismus zur Eleganz. Die Retrospektive mit Bauten und städteplanerischen Projekten des Architekten Kisho Kurokawa im Berliner Haus der Kulturen ■ Von Ulrich Clewing
■ Forever Blonde: Debbie Harry über das Blondie-Comeback, ihren schweren Stand als Sexsymbol der Siebziger, New York in den Neunzigern und den Mythos um den Club "Studio 54"
Der Motor ist ausgeschaltet, das Schmugglerschiff wartet vorsichtig ab. Plötzlich kommt Bewegung in die Schiffe zwischen albanischer und italienischer Küste. Vom Krieg zwischen Menschen- und Zigarettenhändlern auf See ■ Von Werner Raith
Fünfzig Bilder pro Sekunde, Millionen von Fotos: Die Datenfirma Tele-Info läßt in den Städten jedes Haus fotografieren – eine neue Datenmacht. Datenschützern will die Firma einen Maulkorb verpassen lassen ■ Aus Garbsen (real) und Heidelberg (virtuell) Bernd Müllender
Seit Jahrzehnten warten Simbabwes schwarze Bauern auf die Umverteilung des Landes der weißen Farmer. Bisher bedienten sich vor allem Parteibonzen. Nun geht den Leuten langsam die Geduld aus ■ Aus „Glasalla“ und „Stockholm“ Kordula Doerfler
Wirtschaftskrise und Kongokrieg: In Simbabwe wächst die Unzufriedenheit mit dem Mugabe-Regime. Gewerkschaften werden stärker, Menschenrechtsorganisationen und Kirchen arbeiten an einer neuen Verfassung ■ Aus Harare Kordula Doerfler
Martin Walser und das Wegschauen. In der Debatte über das Gedenken muß den Gefahren paradoxer Reaktionen Rechnung getragen werden. Nachbeugende Analeptika zur deutschen Gedächtniskultur ■ Von Daniele Dell'Agli
Illegalen chinesischen Einwanderern werden von Mafiabanden professionell und für viel Geld gefährliche Jobs auf japanischen Baustellen vermittelt ■ Aus Tokios Chinatown André Kunz
Früher trennte sie die Grenze, heute trennt die wirtschaftliche Entwicklung die Städte Sonneberg in Südthüringen und Neustadt in Oberfranken. Nur der ehemalige Neustadter Bürgermeister löst zu Fuß ein altes Versprechen ein ■ Von Jens Rübsam
Aserbaidschans Hauptstadt gilt als Eldorado der Ölbarone. In keine andere Stadt der früheren Sowjetunion fließt soviel Geld. Die Bevölkerung hat wenig davon ■ Aus Baku Jürgen Gottschlich
In seinem Debütroman schilderte William Gaddis 1955 die Boheme New Yorks als warenförmig gewordenes Elend. Jetzt gibt es „The Recognition“ endlich auf deutsch ■ Von Harald Fricke
Mit einer Strafrechtsreform will Polens Regierung die Zustände in den Gefängnissen verbessern. Doch vor allem für Resozialisierungsprogramme fehlen Mittel. Über die Hälfte der Gefangenen wird rückfällig ■ Aus Krakau Gabriele Lesser
Vor Südafrikas Wahrheitskommission beantragen ehemalige Guerillakämpfer des ANC Amnestie für Anschläge in den achtziger Jahren. Aber wie kann einer seine Taten bereuen, der die Geschichte auf seiner Seite weiß? ■ Aus Pretoria Kordula Doerfler
In Duisburg-Marxloh sind seit der Stahlkrise viele Deutsche arbeitslos. Ihre türkischen Nachbarn steigen auf Dienstleistungen um – mit Erfolg ■ Von Anja Kempe und Andreas Teichmann (Fotos)
In der Zeitzer Süßwarenfabrik Zetti wird seit vier Wochen gestreikt. Steffi Drescher will nicht länger mit 900 Mark im Monat nach Hause gehen. Erika Kuhn dagegen meint: Besser schlecht bezahlt, als zu Hause zu sitzen – und arbeitet weiter ■ Aus Zeitz Kathi Seefeld und Birgitta Kowsky (Fotos)