So weltläufig stellt man sich die Chefredakteurin der "Exberliner", der einzigen englischsprachigen Berliner Zeitschrift, vor: Nadja Vancauwenberghe hat ihr bisheriges Leben zwischen Paris, London, Moskau und New York verbracht. Seit neun Jahren lebt sie in Prenzlauer Berg.
Martin Wollenberg war Punk, Autonomer, taz-Redakteur, Taxifahrer, Busfahrer. Jetzt ist er als Geschäftsführer von Berlin on Bike ein erfolgreicher Unternehmer in der Tourismusbranche.
Jörn Klare wollte genau wissen, was er selbst wert ist. Bei seiner Recherche fiel dem Journalisten auf, dass solche Berechnungen heute gang und gäbe sind. Mit der um sich greifenden Ökonomisierung, kritisiert er, wird die Würde des Menschen antastbar.
Sie war Galeristin und Lehrerin mit Montessori-Hintergrund, hat fünf Kinder großgezogen und ist seit neun Jahren die einzige Abgeordnete der FDP, deren Fachkenntnisse parteiübergreifend akzeptiert werden: Mieke Senftleben kümmert sich um Bildung, weil sie selbst erlebt hat, was an Berlins Schulen so alles schiefläuft. "Politik lässt mich nie so richtig los, auch wenn ich zu Hause sitze oder im Garten buddele", sagt sie.
Der Kommunikator Le Van Bo ist ein großer Optimist. Der einstige Hiphopper aus dem Wedding und heutige Architekt will die Welt verschönern und Mut machen. Deshalb hat er auch den Hartz IV-Sessel entworfen: Die Bauanleitung gibts kostenlos im Internet.
Für Ellen Allien, Berlins bekanntesten weiblichen DJ, ist die Club-Szene ihre "Familie". Bei der Jammerei über deren Veränderung will sie nicht mitmachen.
Der Schauspieler Al-Kuri spielt im Theater Türken und Araber - dabei ist der 30-Jährige in Deutschland aufgewachsen, bei einer deutschen Adoptivmutter. Die Begenung mit seinen leiblichen Eltern in Dubai ziegt jetzt ein Film.
Es gibt Männer, die haben im Beruf vor allem mit Frauen zu tun – so dass man sich fragen kann, ob den Job nicht besser eine Frau machen würde. Sie selbst sehen das anders, wie fünf von ihnen der taz erklären.
Sechs Häftlinge nahmen sich 2009 in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Moabit das Leben. Leiter Wolfgang Fixson über seinen Kampf gegen Suizide und den Traum vom Neil-Young-Konzert im Knast Moabit.