■ Auf einer Anhörung forderten Jusos und Selbsthilfegruppen eine »akzeptierende Drogenpolitik«, die Drogenabhängige nicht ausgrenzt/ Jugendsenator Krüger zieht positive Bilanz der bisherigen Politik
■ »Vereinigung der Opfer des Stalinismus« empört über Gesetz, das die Opfer der DDR-Strafjustiz entschädigen soll/ »Lächerliche Entschädigungssummen« seien eine Banalisierung des Widerstands
■ Gerd Albartus ist tot. So beginnt ein Brief der „Revolutionären Zellen“, der von der Ermordung des „RZ“-Mitglieds Albartus durch eine palästinensische Gruppe berichtet. Den Tod ihres Freundes hat die RZ erstmals zu einer öffentlichen Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Geschichte benutzt. Ausgangspunkt ist die Entführung einer Passagiermaschine 1976, die in Entebbe durch eine israelische Kommandoaktion beendet wurde. An der Aktion waren zwei RZ-Mitglieder beteiligt, die mit dafür sorgten, daß ausscließlich Juden festgehalten wurden. Unreflektierter Antisemitismus ausgerechnet in der radikalen deutschen Linken.