Arno Lustiger hat mit "Rettungswiderstand" die erste große Untersuchung über die Helfer verfolgter Juden in Europa während der Nazi-Herrschaft vorgelegt.
Der Schriftsteller Luis Sepúlveda über seinen Kriminalroman "Der Schatten dessen, was wir waren", seine 68er-Generation und die neue Studentenbewegung in Chile.
Der Verlag S. Fischer feiert sein 125-jähriges Bestehen. Monika Schoeller führte ihn erfolgreich ins neue Jahrtausend und übergab die Leitung dann einer Gruppe junger Leute.
Stéphane Hessel eröffnete mit einer Rede das Kunstfest Weimar. Seinen zornigen Blick hielt er mehr auf die Gegenwart als auf die Vergangenheit gerichtet.
In den nächsten zwei Wochen soll der Sport bei der taz komplett werbefrei bleiben. Alle Fotos ohne Slogans und Firmennamen. Klingt aktionistisch? Ist es auch.
HISTORIKERSTREIT Timothy Snyders Studie „Bloodlands“ will den vergessenen Opfern von Nationalsozialismus und Stalinismus in Osteuropa zu ihrem Recht verhelfen. Doch seine eigene These der Gleichartigkeit des Hitler- und Stalin-Regimes verhindert ebendies
Die Doku "Abgefackelt" zeigt, wie Konzerne bei der Ölförderung Ressourcen verschwenden. Verheerende Folge: Ein jährlicher CO2-Ausstoß von rund 500 Millionen Autos.
Als Konsequenz aus der Verschuldungskrise fordert Jurist Christian Calliess die "Vereinigten Staaten von Europa". Man müsse mit den Rechtspopulisten diskutieren.
Jorge Semprún kämpfte aktiv gegen Franco und Hitler, auch im KZ. Später setzte er sich selbstkritisch mit dem Stalinismus auseinander. Jetzt ist er verstorben.
Der spanische Schriftsteller Jorge Semprún ist am 8. Juni in Paris im Alter von 87 Jahren gestorben. Sein literarisches Credo lautete: Diskurs ist Leben!
Gnadenlos verlässlich versorgte mich ein Aktivist mit Infomails zum Protest gegen S 21. Bei der Arbeit. In der Elternzeit. Sogar im Urlaub. Ein Jahr lang. Dann traf ich ihn.
Es gibt sie, die Kunst, die ohne Knalleffekte auskommt und um die Würde des Menschen ringt. In Venedig aber macht das Laute und Offensichtliche eher das Spiel als das Subtile.
Über 100.000 Menschen zählte das Volk der Krenak vor der europäischen Eroberung Südamerikas. Heute sind es rund 600. Doch es gibt wieder Anlass zur Hoffnung.
Der Reiz des Duells mit Real Madrid liegt in der Vergangenheit: "El Clásico" war einst Sinnbild eines zerrissenen Spaniens unter der Diktatur Francisco Francos.
Vor 50 Jahren begann der Prozess gegen Adolf Eichmann. Historiker Ulrich Herbert sieht in ihm eher einen intellektuellen Überzeugungstäter als einen asozialen Verbrecher.
Der Chaosklub hat kein Geld mehr, könnte aber gerettet werden. Viele Fans lehnen das ab und träumen von einem Neuanfang in der Bayernliga. Sonst hilft womöglich Uli Hoeneß.
Patrick Bahners, Feuilletonchef der "FAZ", im Gespräch über sein Buch "Die Panikmacher", Fukushima, die Wahlen in Baden-Württemberg und die Zukunft des Konservatismus.