Verwirrung stiften, Mißtrauen erzeugen. Das Weiterleben des rumänischen Geheimdienstes Securitate drückt sich in einem „Weißbuch“ über die Dichter und den Geheimdienst aus. Rumäniens Intellektuelle diskutieren ■ Aus Bukarest Keno Verseck
Den Krieg mit Kultur besiegt hat die Musikhochschule Sarajevo nicht – aber sie hat auch nie aufgehört mit ihrer Kunst. Inzwischen ist das Granatenloch im Dach geflickt, und wer noch lebt, hofft auf den Spirit von Europa ■ Von Richard Laufner
65 und noch immer Kommunist: Franz Josef Degenhardt hofft darauf, daß „die Kurse und Masken fallen“. Sind Zwischentöne auch heute nichts als Krampf im Klassenkampf? ■ Von Markus Heidingsfelder
Tony Judt, der amerikanische Historiker, sieht sich als begeisterter Europäer. Aber die Zeit der europäischen Einigung sei vorbei, schreibt er in seinem neuen Buch. Das Gegenteil ist aber richtig, meint „Kommune“-Herausgeber ■ Joscha Schmierer
Zwei Monate nach seinem gewaltsamen Tod kehrt Rapper 2Pac als „Makaveli“ zurück. Das Album liest sich als Inszenierung des eigenen Todes ■ Von Jörg Heiser
Chile — eine kuriose Mischung aus Katholizismus und Patriarchat. Ehen dürfen dort nicht geschieden werden, Frauen haben dort wenig zu sagen ■ Von Astrid Prange
Kontrolle ist besser, hieß die Devise der Stasi, also heuerte sie in der Ära Honecker 1.500 Schriftsteller als Spitzel gegen Kollegen an. „Sicherungsbereich Literatur“ heißt die aufregende Studie, die Joachim Walther jetzt vorgelegt hat ■ Von Udo Scheer
Exkursion durch die Selbstdarstellung eines Kultes: Die offizielle Schwarte „Was ist Scientology?“ bleibt Erlösungsbedürftigen keine Antwort schuldig ■ Von Jörg Lau